Celtic Frost
Noise Records bringt Re-Releases auf den Markt

Special

„To Mega Therion“  (1985)

CELTIC FROST – „To Mega Therion“ (Re-Release)

Bereits der orchestrale Opener „Innocence And Wrath“ kündigt das Unheil und die Düsternis an, die „To Mega Therion“ über vierzig Minuten verbreiten wird. An diesem Album stimmt einfach alles: Die Energie, die Dramatik, der hohe Unterhaltungswert. Hinzu kommen die speziellen Merkmale, die CELTIC FROST generell einmalig machen: Das ikonische Coverartwork von H.R. Giger, der rohe, aber jederzeit transparente Sound und nicht zuletzt die mitreißende Gesangsleistung von Frontmann Tom G. Warrior. „To Mega Therion“ klingt dabei opulenter, bombastischer als der Vorgänger „Morbid Tales“ – und hat mit „Circle Of The Tyrants“ und „Dawn Of Meggido“ zwei legendäre Stück im Programm. „To Mega Therion“ ist ein zeitloses Werk, vielleicht DAS Werk von CELTIC FROST.

Die vorliegende Veröffentlichung beinhaltet neben dem dem Album „To Mega Therion“ aus die „Emperor’s Return“-EP und die Bonustracks „Visual Agression“ im Remix und „Return To The Eve“. Das Ganze kommt als Doppel-Album mit neuem Artwork und natürlich remastert.

 

„Into The Pandemonium“ (1987)

CELTIC FROST – „Into The Pandemonium“ (Re-Release)

„Into The Pandemonium“ – ein Album, an dem sich die Geister scheiden. CELTIC FROST kehren hier die ihre avantgardistischen Ansätze deutlich nach vorne, verabschieden sich von dem doch recht durchgängigen und gradlinigen Stil der Vorgängeralben.

Schon allein die Idee, mit einem Coversong in ein Album einzusteigen und dann auch noch ein Titel von der New Wave-Band WALL OF VOODOO – deutlicher kann man den eigenen Anspruch nicht untermauern, neue Wege beschreiten zu wollen. Und genau dies ist „Into The Pandemonium“: Ein verworrener Pfad, ein Trip ins Ungewisse, ein Stilmix aus Progressive Metal, Pop, Thrash und Wave – grenzenlos, spannend und herausfordernd. Und damit nicht zuletzt provokativ: Natürlich gegenüber der eigenen Fanschar, aber auch gegenüber jeder Erwartungshaltung, die CELTIC FROST bis dahin einigermaßen zu kategorisieren versucht hatte – „Into The Pandemonium“ fordert: Wie große Kunst es eben sollte.

Als Bonus enthält „Into The Pandemonium“ vier Session-Tracks, sowie die Cover-Version „In The Chapel In The Moonlight“ – im Original von Dean Martin (1954) (!). Das Album kommt als Doppel-Album mit neuem Artwork und remastert.

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17.07.2017

Iä! Iä! Cthulhu fhtagn!

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8 Kommentare zu Celtic Frost - Noise Records bringt Re-Releases auf den Markt

  1. Murks sagt:

    Inhalte wie „…Sei es musikalisch, ästhetisch oder intellektuell…“ sind völlig überzogen. Musikalisch…ok, ja, sie haben einen wichtigen Einfluss auf die Geschichte des Metal, egal ob man sie mag oder nicht …aber ästhetisch? …und intellektuell??? Leute, ihr müsst nicht immer so maßlos übertreiben, um eine Band anzupreisen.

    1. Membran sagt:

      „und intellektuell???“
      Mensch, immerhin sind die stolze Erfinder des „Hugh!“ ™.

  2. Bluttaufe sagt:

    Na ja, großartige Änderungen gibt es ja zu den 1999er Werken, welche damals via Noise erschienen, nicht! Warum man die „Morbid Tales“ nicht in dieser Form (inkl. „Emperor´s Return“ EP – welche jetzt auf der Neuauflage von „To Mega Therion“ zu finden ist) belassen hat bleibt mir schleierhaft.
    Die „Into The Pandemonium“ blieb unverändert. Zur „Vanity…“ kann ich nichts sagen, da ich das Album nicht besitze – aber ein Blick im Netz sagt, dass es sich um die selbe Tracklist handelt wie bei der 1999er Auflage.
    Macht summa summarum 4 Rehearsal Stücke auf der „Morbid Tales“. Und wer es braucht, die Liner Notes. Eine neue Abmischung schließe ich mal aus.
    Zumindest scheint der Preis mit knapp 12€ (bei Amazon) pro Album recht human zu sein. Aber teurer dürften die 1999er Versionen auch nicht sein…wenn nicht sogar billiger.

    1. SaGi sagt:

      Du sprichst aber von den CDs, wenn du 12 Euro nennst.
      Wesentlich interessanter sind ja die Vinyl-Versionen.
      Ob das Remastering gelungen ist, kann ich allerdings noch nicht sagen, da ich es schlicht noch nicht gehört habe.

      1. Bluttaufe sagt:

        Ja, weil die hier verlinkten Artikel („Shopping“) alle zu CD´s verweisen. Aber ich denke mal auch, dass der Autor vom Vinyl schreibt wenn er Doppel-Album meint.
        Für die Vinyl-Sammler ist das natürlich dann lukrativ.

      2. Sven Lattemann sagt:

        Die Vinyl-Veröffentlichungen sind natürlich besonders interessant. Nachdem die dazugehörige Kampagne bei Pledge Music (http://www.pledgemusic.com/projects/celtic-frost) leider mit dem Release-Datum 30.06.2017 beendet war, kann man aber beim Mailorder seines Vertrauens noch seine Sammlung vervollständigen.

  3. hypnos sagt:

    all die Rereleases sind für Fans sowieso uninteressant da ausdrücklich von keinem einzigen CF Mitglied als authentisch deklariert.
    Hier ist die (ex-)Band ein weiteres mal von einem Label verar*scht worden. Die Blogeinträge vom Tom G. Fischer sind sehr informativ

  4. Ollfson sagt:

    Ich kann hier mit der Beschreibung „Intellektuell“ und „Ästhetisch“ sehr viel anfangen. Was bei Celtic Frost für mich immer heraus stach – und immer noch heraus sticht – ist dieser gewaltige und einzigartige Gitarrensound von Thomas (Ich habe bisher keinen vergleichbaren Sound von einer anderen Band gefunden) und das wundervoll eingesetzte Schlagzeug und die Experimentierfreude mit schrägen Riffs und Arrangements. Gerade in Hinblick auf To Mega Therion – für mich zweifelsfrei das Hauptwerk von CF – sind die Arrangements, wie beispielsweise orchestralischer Frauengesang und Blasinstrumente, so wahnsinnig effektiv eingesetzt, dass mir persönlich seit dem ersten Hören immer noch Gänsehaut kommt. Das ist für mich ganz große Kunst.
    Ich meine : Wirklich jeder, der mit Gitarrenspiel anfängt, kann wahrscheinlich nach weniger Zeit problemlos Thomas‘ Riffs spielen. Sie sind schlicht gehalten und doch entfalten sie mit dem einzigartigen Sound und eingebettet in der Band ihre Wirkung.
    Später mit Monotheist haben sie genau das noch einmal wundervoll umgesetzt. Thomas spielt hier nicht einmal mehr Powerchords, sonder einfach nur die Saiten einzeln an und doch kommt das ganze so theatralisch und wirkungsvoll rüber, einfach weil sie es mir ihrem Sound und der Spielweise beherschen, Atmosphäre zu erzeugen.