Epica
Der große Diskografie-Check

Special

Epica Design Your Universe Cover

Design Your Universe (2009)

Wat voor geweldige shit is dat? Ach, Niederländisch muss man einfach lieben und mir fällt zu „Design Your Universe“ einfach keine passende Einleitung ein, die den nochmaligen Sprung von EPICA im Vergleich zum Vorgänger passen darstellt. Wenn „The Divine Conspiracy“ ein Sprungbrett war, dann ist „Design Your Universe“ die perfekte Landung mit Kür, Sahnehäubchen und Kirsche. Die Scheibe hat, sofern man die Erstauflage besitzt, eine auf die Sekunde genaue Laufzeit von 79 Minuten und mehr würde, ohne den Sprung zum Doppelalbum zu machen, gar nicht gehen.

Auf „Design Your Universe“ bündeln sich alle Trademarks der Band und werden perfektioniert. Knackiges, stimmungsvolles Intro: check. Mitreißender Opener: check. Packende Singleauskopplung: check. Fortsetzung der „A New Age Dawns“-Reihe vom Zweitwerk „Consign To Oblivion: check. Fetter Longtrack als Titelsong: check. Die Produktion ist natürlich ebenfalls erste Sahne und die Orcherstrierung ebenso.

Die Musiker machen ihren Job großartig. Ein fettes Riff jagt das nächste, die Soli sind so präsent wie noch nie zuvor und Mark Jansen und Simone Simons liefern sich die bis dato brutalsten Gesangsduelle der Geschichte. Hört euch nur einmal das geniale „Martyr Of The Free Word“ an. In Liedern wie diesen schimmert auch bereits Jansens zukünftiges Nebenprojekt MAYAN durch, welches eher im symphonischen Death Metal zuhause ist. Jeder Song auf dem Album ist eine Wundertüte, die musikalischen Einflüsse reichen vom Orient bis in den Prog. Dabei produzieren sie aber dennoch immer irgendwo eine fette Hook oder einen Ohrwurm-Refrain.

In der Mitte des Albums wirst du dann noch von „Kingdom Of Heaven“ überrascht, sozusagen EPICAs Fortsetzungsgeschichte innerhalb ihrer Fortsetzungsgeschichten. EPICA-ception, quasi. Denn der schlanke Dreizeneinhalbminüter hat mittlerweile auf zwei späteren Alben Nachfolger erhalten, die sich auch musikalisch zitierten. Ganz großes Kino! Was gibt es sonst noch? Mit „White Waters“ befindet sich noch ein sanftes Duett mit Tony Kakko von SONATA ARCTICA auf der Platte und wer das Digi-Book sein eigen nennt, darf sich auf „Incentive“ freuen, in welchem Simons erstmals den Mikrofonposten komplett an Jansen übergibt.

Sammlungswürdig: EPICAs Magnum Opus und ein Referenzwerk des Symphonic Metals. Wenn ihr nur ein Album von EPICA kaufen wollt, kauft dieses!

Anspieltipps: Martyr Of The Free Word, Kingdom Of Heaven, Semblance Of Liberty, Design Your Universe … aber eigentlich alle!

Galerie mit 32 Bildern: Epica - Metal Hammer Paradise 2023

Seiten in diesem Artikel

1234567891011
26.02.2021

Redakteur für alle Genres, außer Grindcore, und zuständig für das Premieren-Ressort.

Interessante Alben finden

Auf der Suche nach neuer Mucke? Durchsuche unser Review-Archiv mit aktuell 36721 Reviews und lass Dich inspirieren!

Nach Wertung filtern ▼︎
Punkten
Nach Genres filtern ►︎
  • Black Metal
  • Death Metal
  • Doom Metal
  • Gothic / Darkwave
  • Gothic Metal / Mittelalter
  • Hardcore / Grindcore
  • Heavy Metal
  • Industrial / Electronic
  • Modern Metal
  • Off Topic
  • Pagan / Viking Metal
  • Post-Rock/Metal
  • Progressive Rock/Metal
  • Punk
  • Rock
  • Sonstige
  • Thrash Metal

Kommentare