Satyricon
Turn Back Time To 1996, Folge 6: "Nemesis Divina" von Satyricon

Special

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Wer hat heute noch Angst vor Satyricon?

Der gerechte Zorn von „Nemesis Divina“ trifft heute noch genauso ins Schwarze, wie vor zwanzig Jahren. Was Satyr, Frost und Kveldulv damals als moderner Scheiß angekreidet wurde, klingt heute wieder herrlich urig nach früher. Womit wir wieder beim Thema Zeit wären, die dreht sich auch alles, wie es ihr passt. Es gibt tausend Alben, die retrospektiv absolut verherrlicht werden. Alben, die eigentlich schon damals richtiger Schrott waren und auch heute noch sind. Man kann sie mit viel Nostalgie und dem Ansporn eines gewissen musikalischen Grundwissen schön hören, was bei „Nemesis Divina“ gar nicht vonnöten ist. Alleine das schaurig-schöne Potpourri von „Transcendental Requiem Of Slaves“ ist es wert, gehört zu werden.

SATYRICON haben sich über die Jahre stets ihre Experimentierfreudigkeit bewahrt. Genauso wie sie die Frostigkeit des Black Metals in Ehren halten, strecken sie aber die Krallen auch immer ein Stück nach vorne aus. Auch wenn die Nägel heutzutage wahrscheinlich nicht mehr im Ärmel stecken, sondern für das Baumhaus des Nachwuchses verwendet werden, umgibt die traditionellen Black-Metal-Bands von damals noch immer eine besondere Aura. Wem auch musikalisch genau danach der Sinn steht, der wird 2016 nicht nur mit dem Re-Release von „Nemesis Divina“ zufriedengestellt, sondern auch mit DARK FUNERALs neuer Platte „Where Shadows Forever Reign„. „Nemesis Divina“ von SATYRICON muss jeder Fan von Black Metal kennen und würden wir in diesem Special Punkte vergeben, würde hier 10/10 stehen. Stattdessen steht hier ein dickes Danke und eine dringende Empfehlung zum Kauf.

Satyricon Band 1996

Satyricon Band 1996

Galerie mit 20 Bildern: Satyricon - Tons Of Rock 2019

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06.07.2016

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7 Kommentare zu Satyricon - Turn Back Time To 1996, Folge 6: "Nemesis Divina" von Satyricon

  1. Oli sagt:

    Guter Artikel!
    Zwei kleine Anmerkungen:
    1. auf Seite drei müsste es oben im ersten Satz wie ich glaube „heute“ statt „damals“ heißen.
    2. Der Bass wurde nicht allein von Satyr sonder auch von Svartlalv eingespielt, sowie Keyboard und Klavier von Geir Bratland

  2. Nadine Schmidt sagt:

    Hi Oli, danke für dein Feedback, freut mich. Es war „heute“ und nicht „damals“ gemeint, wurde entsprechend geändert. Bratland hatte ich bereits erwähnt, bei Svartlalv bin ich mir nicht so sicher. Ich weiß dass er 1996 bei SATYRICON live gespielt hat, weiß aber nichts über Studioaktivitäten zu „Nemesis Divina“ und habe dazu auch nichts gefunden. Gruß Nadine

  3. Oli sagt:

    Bitte, bitte. Das steht so in den Credits der neuen Version des Albums von Napalm Records.

  4. Jolly sagt:

    Wäre nicht auch der Hinweis angebracht, dass Kveldulv eigentlich Nocturno Culto ist? Unter den Namen kennen ihn wohl mehr.

  5. Oli sagt:

    Stimmt – er ist jetzt auch unter „Nocturno Culto“ in den Album-Credits gelistet.

  6. Nadine Schmidt sagt:

    Ist echt etwas verwirrend: Ted Skjellum nahm nach einigen Jahren bei DARKTHRONE das Pseudonym Nocturno Culto an, unter dem ihn auch heute die meisten kennen. Kein Wunder, nach gefühlten 500 Veröffentlichungen unter dem Alter Ego :D. Für SATYRICON hat er sich damals aber extra einen neuen Namen zugelegt, nämlich Kveldulv.

  7. Ziltoid sagt:

    „Sigurd Wongraven gab dem Material im norwegischen Waterfall Studio den letzten Schliff. Multiinstrumentalist Satyr übernahm neben dem Gesang auch Bass, Gitarre und Keyboard….“
    Übrigens: Sigurd Wongraven ist Satyr