Axxis - Doom Of Destiny

Review

Galerie mit 18 Bildern: Axxis - Metal Hammer Paradise 2022

Nachdem HELLOWEEN und GAMMA RAY vorgelegt haben, dürfen natürlich die Ewig-Gute-Laune-Rocker von AXXIS nicht fehlen; sie schieben nun „Doom Of Destiny“ nach, wobei klar ist, dass wir es mit allem, nur nicht mit Doom zu tun haben werden. Arabische Klänge, die unvermeidlichen Plastikkeyboards, Disney-Chöre und eine seltsam helle Haupt-Stimme zeichnen AXXIS aus. Gutgelaunt wird durch den Kosmos geflötet, was die Grinsebäckchen hergeben. Ein wenig MEAT LOAF, etwas RAINBOW der mittleren Phase, viele Kinderliedmelodien (leider nicht das Pippi-Langstrumpf-Lied, das wär ja mal was feines) und bisweilen Tarja-Vocals ergeben ein überkanditeltes Gemisch aus wolkiger Rock-Oper und Zuckerwatte-Musical von recht trostlosem Niveau.

Es scheppert, klinkert und bimmelt unentwegt, der überforderte, wenig talentierte Bernhard lässt sich noch von QUEEN-Chören begleiten, klar, es wird alles, was Bombast gewährleistet, auch aufgeboten. Gräßlich, wenn man bedenkt, dass uns demnächst von Dauergrinser Tobias Sammet mit seinem AVANTASIA-Projekt noch eine Steigerung zu solchem Gebimmel erwartet. Ich muss sagen, dass dagegen BLIND GUARDIAN wahre Götter sind. Denn die Arrangements bieten immer die gleichen abgenutzten Akkorde, Licks und Soli, Spannung wird so nicht erzeugt. Gut, das ist nichts wirklich neues, denn AXXIS lieferten im Gegensatz zu HELLOWEEN oder BLIND GUARDIAN noch nie wirklich gute Kompositionen.

Egal, was hier angespielt wird, letztlich sind es immer ungefährliche Indianer Im Studio, die zwar mal die kriegsbemalte Stirn runzeln und gefährlich erscheinen wollen, jedoch in Wirklichkeit der Hitparade näher sind als viele Pop-Musiker. Die Ballade „The Fire Still Burns“ ist ganz besonders schlecht geraten; unsere Erfolgsmodelle Dieter und Mark könnten sowas auch zum Schlechten geben. Und die Textzeile „Catch My Breath“ in „Father Father“ ist ungewollt komisch geraten. Es gehört Mumm dazu, so etwas zu präsentieren, das muss man dann doch anerkennen. Ganz schwach. Holt euch lieber SYMPHONY X oder CIRCUS MAXIMUS. Oder GAMMA RAY, die bieten wenigstens Schmackes.

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20.11.2007

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6 Kommentare zu Axxis - Doom Of Destiny

  1. metalboeck sagt:

    Das einzig wirklich gute Album der
    Jungs ist meiner Meinung nach ihr Erstling Kingdom Of The Night !!!

    5/10
  2. Anonymous sagt:

    Hehe, pünktlich wie ein Uhrwerk erscheint zu jedem einigermaßen bekannten Power Metal-Act mit neuem Release im Gepäck ’ne vernichtende Stendahl-Kritik. Aber man kann ihm irgendwie nicht zürnen, dem Schlingel. Vom neuen Album kenne ich nur den Titeltrack, den ich wirklich gelungen finde, und da ich ja sowieso auf Disney-Musik stehe, geb‘ ich mal 8 Punkte.

    8/10
  3. heart_of_steel sagt:

    In meinen Augen muss Metal nicht immer ultrahart und möglichst ohne Melodie sein. Zwar vermisse ich bei DOOM OF DESTINY etwas an Druck und durch die Sängerin erhalten einige Tracks einen gewissen WITHIN TEMPTATION-Touch aber trotzdem finde ich das Album sehr gelungen.

    8/10
  4. metalmax sagt:

    Wenn man Power-Metal nicht mag, sollte man keine Reviews zu entsprechenden Alben schreiben oder wenigstens Objektivität walten lassen.

    8/10
  5. zoti sagt:

    Fällt eigentlich niemand bei metal.de auf, dass Stendahl zu jeder Melodic Metal-Scheibe denselben albernen Verriss schreibt? Habt Ihr keinen, der dieses Genre objektiv beurteilen kann?

    7/10
  6. deathcrow sagt:

    Astreine Scheibe… macht wirklich spass. Das review ist dafuer umso beschissener, ganz schwach. Naechstes mal sollte der Rezensent wenigstens VERSUCHEN seine Vorurteile zu verbergen und ansatzweise auf die Musik eingehen, statt mit leeren Platitueden um sich zu schmeissen.

    8/10