Dawn Of Disease - Ascension Gate

Review

Galerie mit 8 Bildern: Dawn of Disease auf dem Ragnarök 2018

Es ist natürlich immer ein verdammt schwieriges Unterfangen, einem Knaller wie „Worship The Grave“ ein ebenbürtiges Album folgen zu lassen. Mit diesem Problem wurden nun auch DAWN OF DISEASE konfrontiert, haben diese Aufgabe allerdings mit „Ascension Gate“ im Großen und Ganzen tiptop gemeistert.

„Im Großen und Ganzen“ bedeutet allerdings im Umkehrschluss dann auch, dass man eben nicht zu 100% zu überzeugen weiß, oder? Naja, vielleicht fehlen hier irgendwie ein paar Prozent jener Härte, die den Vorgänger noch absolut auszeichnete und von den meisten anderen Genre-Beiträgen deutlich abgrenzte. Und doch, damit hier nicht gleich zu Beginn irgendwelche Missverständnisse aufkommen, wir reden hier erneut von einer richtig starken Scheibe, bei der allenfalls gewisse Nuancen diesmal etwas anders sind.

Dawn Of Disease lassen das nächste Melo-Monster von der Leine

Ist man beim ersten Durchlauf vielleicht noch nicht so richtig begeistert, dann ändert sich das nach einigen Durchlaufen gewaltig, wenn man die ganzen Details kennen und lieben gelernt hat. Denn DAWN OF DISEASE gelingt mit „Ascension Gate“ wieder ein exzellentes Album, bei dem man kaum einzelne Highlight herausstellen sollte. Dafür ist die Scheibe ganz einfach zu homogen. Die Osnabrücker servieren ihre Version des Melodic Death genau so, wie man diese Art von Musik auch spielen sollte. Mal eher Midtempo („Ascension Gate“ oder „Fleshless Journey“), mal mit richtig feinem Geballer („Leprous Thoughts“ oder „Beneath The Waters“), aber immer mit jeder Menge guter Ideen und dem Gespür für coole Melodien. Und das Ganze wieder sehr wohltuend ohne irgendwelche Härtekiller. Wobei man schon sagen muss, dass z.B. die Videosingle „Akephalos“ nicht unbedingt repräsentativ für die Scheibe ist, denn hier tendiert man härtetechnisch doch eher etwas Richtung Vorgänger-Scheibe.

Ansonsten verschiebt sich die Gewichtung diesmal minimal Richtung Melodic. Wer die Jungs noch gar nicht kennt, dem seien als ganz grobe Eckpfeiler Kapellen wie HYPOCRISY, (alte!) IN FLAMES, KATAKLYSM oder ARCH ENEMY genannt. Das kennt man natürlich alles schon und ist dadurch recht vorhersehbar, macht aber trotzdem mächtig Laune.

Mich persönlich hat „Ascension Gate“ zunächst jetzt nicht ganz so sehr aus den dreckigen Socken gehauen wie der Vorgänger. Aber sie wächst mit jedem Durchlauf und wird schließlich doch zum Melo-Monster. DAWN OF DISEASE stecken auch mit dieser Scheibe wieder ganz locker 90% der momentanen Konkurrenz in den Wäschesack.

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06.08.2017

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