Neal Morse - LIVE Momentum

Review

Seit Neal Morse nicht mehr für SPOCK’S BEARD, sondern zur höheren Ehre Gottes zum Mikrofon greift, ist er keineswegs weniger umtriebig geworden. Ob mit TRANSATLANTIC, FLYING COLORS oder eben seinem Solo-Projekt, in schöner Regelmäßigkeit liefern Inside Out neues Futter für Fans des sympathischen Sängers und Keyboarders.

Man hätte darauf wetten können, dass auch auf die Tour zu Morses 2012er Albums „Momentum“ ein Live-Package in der bewährten 2DVD/3CD-Kombination folgen würde. Hier ist es also, wurde in New York City aufgenommen und hört konsequenterweise auf den Titel „LIVE Momentum“. Da für diese Rezension nur die Audio-Version vorliegt, kann auf Qualität und Umfang des Video-Materials nicht eingegangen werden, man kann jedoch davon ausgehen, dass Inside Out hier gewohnte Qualität liefern.

Die Setlist gibt einen guten Überblick über Morses bisheriges Schaffen, lediglich das „Testimony 2“-Album wurde komplett ausgeklammert, da es bereits auf Neal Morses vorherigem Live-Album prominent vertreten war. Dafür gibt es mit „The Distance To The Sun“ sogar einen alten SPOCK’S-BEARD-Klassiker zu hören. Unterstützt von seinen beiden Sidekicks Mike Portnoy und Randy George an Drums und Bass werden die Songs spiel- und produktionstechnisch hervorragend in Szene gesetzt, so dass Fans des Prog-Meisters voll und ganz auf ihre Kosten kommen.

Die weiteren Gäste hat sich Morse für diese Tour – ganz modern – via YouTube zusammengecastet. Neben dem brasilianischen Gitarristen Adson Sodré haben sich dabei die beiden Amerikaner Bill Hubauer (Keyboard, Saxophon, Geige) und Eric Gilette (Keyboard, Gitarre, Percussion) qualifiziert. Alle drei erfüllen ihre Aufgabe hörbar gut und scheinen sich auch gut ins Bandgefüge einzupassen, wie man bei den üppigen Jam-Sessions immer wieder feststellen kann.

Wirklich überraschendes fördert „LIVE Momentum“ nicht zutage. Morses Feelgood-Prog-Rock hat sich inzwischen etabliert und setzt vornehmlich auf starke Melodielinien und reiht eine Hookline an die nächste, unterbrochen nur von frickeligeren Solo-Parts, die sich aber wiederum betont songdienlich geben. Das kann man vorhersehbar und damit auch durchaus langweilig finden, wer jedoch auf genau diese Variante progressiver Rockmusik steht, bekommt mit „LIVE Momentum“ eine tadellose Live-Vollbedienung, die keine Wünsche offen lässt.

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15.02.2013

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