Oceans Of Slumber
"Die Musik hat unsere Wut eingefangen."
Interview
Zeitzonen sind klar und übersichtlich strukturiert, Missverständnisse eigentlich ausgeschlossen. Gleiten jedoch zu viele E-Mails über den Atlantik und wieder zurück, kann es schon einmal durcheinander gehen und schon sitzen zwei Leute in dort früher, hier tiefster Nacht vor ihren Webcams und gähnen zur Begrüßung erst einmal kräftig. Mit Cammie Gilbert, Sängerin von OCEANS OF SLUMBER, sprachen wir nach kurzem Small Talk über Brillen und Katzen über „Where Gods Fear To Speak„, das neue Album der Band. Die weiteren Themen, auf die ihr euch freuen könnt: Duette, Shibari, alte Platten, Gott und die Welt (tatsächlich).
Cammie, lass uns zu Beginn über euer neues Album reden. „Where Gods Fear To Speak“ wurde gerade erst veröffentlicht. Wie verbringen OCEANS OF SLUMBER eigentlich so einen Tag?
Nun, das ist der erste Release-Day, den ich nicht gemeinsam mit Dobber (Beverly; Schlagzeug und Cammies Ehemann – Anm. d. Red.) verbringe, da er mit NECROFIER auf Tour ist. Wir haben uns allen einander per Textnachricht zur Veröffentlichung von „Where Gods Fear To Speak“ gratuliert. Üblicherweise gehen wir als Band was essen oder gönnen uns einen Becher Eis.
„Ein weltweites Unboxing.“
Vor so einem Tag herrscht bei uns geduldige Anspannung. Bis zu einem gewissen Zeitpunkt sind wir vollauf mit den Aufnahmen, der Produktion und all dem beschäftigt, aber dann warten wir eigentlich nur darauf, dass es passiert und fragen uns, was für Reaktionen kommen. Ich schaue dann, wer uns auf Social Media markiert, beglückwünscht und welche Songs gut ankommen. Das ist ein bisschen wie ein weltweites Unboxing (lacht).
Was würdest du sagen, was der größte Unterschied zwischen diesem neuen Album und dem Vorgänger „Starlight And Ash“ ist?
Es gibt nicht nur einen, sondern mehrere Unterschiede. Das Spektrum unserer Möglichkeiten als OCEANS OF SLUMBER ist sehr groß und jedes unserer Alben lotet diese auf seine eigene Weise aus. Es ist so, als wäre jedes neue Album eine Unterhaltung zu anderen Themen, aber mit den gleichen Personen.
Bei „Starlight And Ash“ geht es um traurige Nostalgie, um Kindheitstrauma und die Lügen sowie Geheimnisse deines Lebens. Es war also eine sehr intime, introspektive Veröffentlichung, die wir während der Pandemie geschrieben haben.
Wir konnten nicht vor die Tür und haben uns viel mit uns selbst beschäftigt, während von draußen kaum etwas zu hören war und wir nicht wussten, was als nächstes passiert. Das führte zu einer melancholischen und gedämpften Stimmung, wodurch das Album weniger musikalisch sondern eher emotional intensiv wurde.
„Es wird kein Erlöser kommen.“
Jetzt, nur wenige Jahre später, ist alles wieder offen, aber auf einer globalen Ebene scheint alles chaotischer denn je zu sein. Kriege und eine generelle Instabilität haben vermutlich die wenigsten Leute erwartet, die sich nach der Pandemie bessere Zeiten erhofft hatten.
Es liegen Wut, Unruhen und Konflikte in der Luft, wodurch die Stimmung auf „Where Gods Fear To Speak“ wieder aggressiver geworden ist, aber auch dazu aufruft, für sich selbst einzustehen und die Unsicherheit durch eigenes Handeln zu überwinden. Es wird kein Erlöser von außen kommen und man muss auf persönliche oder gemeinschaftliche Weise aktiv werden, um diese Probleme zu lösen. In diesem Punkt unterscheidet sich das neue Album von dem introspektiven „Starlight And Ash“, spiegelt aber eben immer noch das Spektrum unserer Möglichkeiten als Band wider.
Dass die Musik wieder härter wird, war also eine natürliche Entwicklung, die ihr während des Schreibens der neuen Songs festgestellt habt? Oder habt ihr von vorneherein festgelegt, dass die Musik dieses Mal wieder aggressiver werden soll, um die veränderten Umstände einzufangen?
Ja und Nein. Dobber ist der Hauptsongwriter und alles, was er schreibt, reflektiert den jeweiligen Moment unseres Lebens, in dem wir uns gerade befinden. Wir sind keine Band, die einen festgelegten Sound oder eine unveränderbare Botschaft hat, sondern entwickeln uns stets weiter, auch als Personen. Was uns inspiriert und was wir als OCEANS OF SLUMBER durch die Musik ausdrücken wollen, befindet sich im steten Wandel. Es war also nicht unser Fokus, dass das neue Album wieder härter werden soll.
„Die Musik hat unsere Wut eingefangen.“
In dem Moment hat die Musik aber unsere Wut eingefangen, unsere Frustration über die aktuellen gesellschaftlichen Probleme, aber auch über die Musikindustrie und darüber, wie Musik konsumiert wird. Wir waren unzufrieden über die Schranken, die uns das auferlegt. Die Unterhaltung, um bei dem Bild zu bleiben, hat also nach lauteren Argumenten verlangt, weswegen das Album so klingt wie es jetzt klingt.
Darauf würde ich gerne später zurückkommen. Du erwähntest gerade, dass Dobber euer Hauptsongwriter ist. Wie entstehen denn die Songs bei OCEANS OF SLUMBER und welchen Anteil haben eure immer noch relativ neuen Gitarristen Alex and Chris daran?
Das läuft so ab wie bisher. Dobber ist der kreative Kopf der Band und entwirft die Songs. Dabei lässt er manchmal Räume offen, die die anderen mit Riffs und Soli füllen. Aber wenn er eine starke Idee hat, schreibt er die Songs komplett. Gelegentlich zeigen die anderen Jungs ihm eigene Ideen, die er dann einbaut, aber das sind Ausnahmen. Im Wesentlichen ist das alles seine eigene Vision, seine (überlegt) Zauberkunst (lacht).
Früher war Dobber auch an der Produktion eurer Alben beteiligt. Jetzt habt ihr zum zweiten Mal mit Joel Hamilton gearbeitet. Wie ist es dazu gekommen?
Nun, wir lieben Joel (lacht). Da hat es von Anfang an Klick gemacht und wir möchten gerne alle zukünftigen Alben mit ihm zusammen aufnehmen. Er ist ein verwandter Geist und unsere Beziehung ist etwas ganz Spezielles. Es gibt eine große gemeinsame Basis zwischen uns, was Arbeitsweise, kreative Ideen und deren Umsetzung betrifft.
„Wie zwei kollidierende Gletscher.“
Vor allem auf Dobber wirkt die Arbeit mit ihm sehr inspirierend und umgekehrt. Ihm und Joel bei der gemeinsamen Arbeit zuzusehen, ist so wie (überlegt) zwei Gletscher kollidieren zu sehen (lacht). Also, wie ein beeindruckendes Naturschauspiel, was National Geographic TV ausstrahlt. Sie sind so gut aufeinander abgestimmt und arbeiten so schnell, so gut, dass es einfach Spaß macht, ihnen dabei zuzusehen.
„Starlight And Ash“ war, wie gesagt, ein sehr intimes Album. Durch die gemeinsame Arbeit daran, ist eine tiefe Verbindung zu Joel entstanden und wir waren uns schnell einig, dass wir das wiederholen möchten. Er ist also nicht nur ein sehr guter Produzent, sondern inzwischen auch ein sehr guter Freund. Er steckt da jetzt mit uns gemeinsam drin (lacht).
Okay, dann muss ich nächstes Mal also nicht mehr fragen, warum ihr mit ihm zusammenarbeitet.
(lacht) Ja, warum sollten wir etwas ändern, das gut funktioniert?
Ist das auch so mit Giannis Nakos? Er hat fast all eure Albumcover designt und ist auch dieses Mal mit dabei. Wie lief das ab? Habt ihr ihn nur durch den Titel der Platte inspiriert oder ihn tiefer in dessen Bedeutung eingeweiht?
Wir geben ihm schon eine grobe Zusammenfassung, in der Regel am Telefon. Das reicht dann auch, damit er am Ende ein passendes Cover abliefert. Bei den ersten Malen haben wir uns noch häufiger ausgetauscht, seine Entwürfe besprochen und so weiter.
Das ist so wie bei mir am Anfang der Interviewstrecke für ein neues Album. Da muss ich manchmal auch erst reinkommen und überlegen, wie ich dieses und jenes treffend ausdrücke, aber irgendwann läuft es. So ist das auch mit Giannis, der inzwischen genau weiß, was zu uns passt und da komplette künstlerische Freiheit hat.
Das gehört zur Philosophie von OCEANS OF SLUMBER: Wenn du mit Personen zusammenarbeitest, die du schätzt und respektierst, denen du vertraust, dann lass sie einfach ihre Arbeit machen. Du bist nicht dazu da, um sie rumzukommandieren, sondern erbittest etwas von ihnen. Klar, wir geben beim Artwork durch Titel und Konzept des Albums einen Impuls, aber danach vertrauen wir Giannis ganz, denn er ist verlässlich und sehr talentiert.
Was steht denn für ein Konzept hinter dem Album? Wo und wann haben Gottheiten Angst zu sprechen?
Der Titel ist für mich eine philosophische Frage, gleichbedeutend mit der Frage nach dem Sinn des Lebens. Damit meine ich, dass du dabei je nach Person, je nach Zeitpunkt, ganz verschiedene Antworten bekommst. In diesem Fall steht am Anfang die Frage, wer überhaupt schon einmal die Stimme einer Gottheit vernommen hat. So viele Leute bauen ihren Glauben auf etwas auf, das niemals, in der gesamten Menschheitsgeschichte, bewiesen werden konnte.
„Der Titel soll provozieren.“
„Where Gods Fear To Speak“ bezeichnet also keinen Ort, sondern einen Moment. Wenn Menschen leiden, dann sind die Gottheiten offenbar verschreckt oder eingeschüchtert, denn sie melden sich selbst in diesen dunklen Stunden nicht. Ich hatte auf Social Media schon Diskussionen mit Menschen, die durch solche Aussagen erst einmal irritiert sind, da sie sich dieser Frage nie gestellt haben. Dabei kam es zu ganz unterschiedlichen Ergebnissen. Der Titel soll provozieren, zum Denken anregen und das hat offenbar geklappt.
Wenn ich mich recht erinnere, kam der Ausspruch von Dobber, als wir uns über das Konzept zum Album und zu den Texten austauschten. „Where Gods Fear To Speak“ war zunächst gar nicht als Titel gedacht, kehrte als Frage aber so oft in unsere Unterhaltung zurück, dass wir uns schließlich darauf festlegten.
Die Frage nach dem stummen Gott beschäftigt die Theologie schon lange. Dabei kehrt immer wieder das Argument zurück, dass es ein Mittel des Göttlichen sein könnte, uns Menschen zu eigenen Handlungen anzutreiben. Ist es also diese Stille, egal wie man sie interpretieren mag, die uns ein Zeichen sein soll, die Dinge selbst in die Hand zu nehmen, wie du es vorhin beschrieben hast?
Ja, absolut. In solchen Momenten kannst du nicht auf die Hilfe einer Gottheit zählen und deine Handlungsfähigkeit aufgeben, sondern musst dich selbst in eine Position der Macht versetzen.
Wie spiegelt sich das im Musikvideo zum Titeltrack wider?
Damit wollten wir den Kontrast zwischen Glauben, oder eher der durch ihn ausgelösten Hingabe und Leiden thematisieren. Wir hatten viele ausgeklügelte Ideen, aber nicht so viel Zeit und kein großes Budget. Also hatte ich die Idee, Shibari zu verwenden, um diesen Kontrast visuell auszudrücken.
„Die Bildsprache soll zum Nachdenken anregen.“
Bei Shibari handelt es sich ursprünglich um eine Foltertechnik, die zu einer eigenen Kunstform geworden. Manche verwenden es, weil es sie erregt, andere wollen sich dadurch ausdrücken. Ich wollte dadurch vermitteln, welchen Einfluss der Glauben auf das Verhalten der Gläubigen hat.
Die Bildsprache soll zum Nachdenken anregen. Gefällt es ihr, so gefesselt zu werden oder nicht? Ist das, was dort passiert, Bestrafung oder ein Initiationsritual? Geht es um Spiritualität oder Folter? Shibari war also das beste Mittel, um diese Kontraste einzufangen.
Danke sehr. Kommen wir doch mal zu etwas völlig anderem: Fernando Ribiero von MOONSPELL ist als Gastsänger im Song „Run From The Light“ zu hören. Wie war die Zusammenarbeit mit ihm und wie kam es dazu?
OCEANS OF SLUMBER waren vor ein paar Jahren mit MOONSPELL auf Tour und Fernando ist einfach ein toller Typ. Melancholisch, nachdenklich – auf seine Art und Weise aber auch humorvoll. Wir kamen sofort sehr gut miteinander klar (lacht).
Wir waren schon lange Fans von MOONSPELL und Fernando fand Gefallen an unserer Musik. Also sprachen wir schon vor einiger Zeit über ein mögliches Duett und schrieben den Song, auch die Lyrics, mit ihm im Hinterkopf, damit es zu seinem Stil passt. Genau so verhielt es sich auch mit Mikael Stanne auf „Prayer“. Diese beiden Songs sind die besten Duette, die wir je aufgenommen haben.
Nach „Prayer“ wollte ich dich auch noch fragen.
Ja, das ist Mikael Stanne von DARK TRANQUILLITY und die Geschichte dahinter ist ganz ähnlich. Wir waren zusammen auf Tour und haben uns bei Gelegenheit auch schon gegenseitig besucht, wenn wir in Schweden oder sie in Texas waren.
Dass Mikael zugesagt hat, hat uns sehr gefreut, denn er macht so etwas nicht sehr oft. Sein Gesang in dem Song, die ganze von ihm kreierte dunkle Stimmung, lässt einen nicht mehr los. Für mich ist das einer der besten Tracks auf „Where Gods Fear To Speak“.
Was den Song angeht, haben wir noch eine kleine Überraschung parat. Aber ich weiß nicht, ob das Label will, dass jetzt schon darüber geredet wird.
Gutes Stichwort! Ihr seid jetzt bei Season of Mist. Wie ist es dazu gekommen?
Dobbers Band NECROFIER ist dort ebenfalls unter Vertrag, also gab es bereits einen Kontakt. Mit Gordon (Conrad; US-Label-Manager – Anm. d. Red.) sind wir schon einige Zeit gut bekannt und wussten, dass das Label Interesse an OCEANS OF SLUMBER hat. Als uns klar wurde, dass es mit Century Media so nicht mehr weitergehen kann, haben sie uns direkt mit ins Boot geholt.
Gab es denn Probleme mit Century Media? Du hast vorhin erwähnt, dass ihr frustriert mit der Musikindustrie wart und ich wollte sowieso noch einmal danach fragen.
(überlegt) Nun, unsere Band hat sich in den Strukturen des Labels nie ganz zuhause gefühlt. Bei jedem Album hatten wir ein neues Team, mit dem wir uns erst einmal arrangieren mussten. Generell hatten wir nicht den Eindruck, dass wir dort viel Rückhalt genießen.
„Eine Band sollte in ihrer Kunst frei und innovativ sein dürfen.“
Vielmehr kam es uns so vor, dass wir etwas stiefmütterlich behandelt und zu einem gewissen Grad auch unterschätzt wurden. Mit der Richtung, die wir auf „Starlight And Ash“ eingeschlagen haben, war das Label nicht zufrieden und der Ansicht, wir müssten wieder härter werden, weil das populärer sei. Das widerspricht völlig meiner Ansicht, dass eine Band in ihrer Kunst frei und innovativ sein muss. Außerdem gibt es aktuell ein Projekt, das noch nicht spruchreif ist, aber sehr wahrscheinlich zu einer Veröffentlichung führen wird. Daran hatten Century Media aber kein Interesse.
Wir hatten also nur wenig Mitspracherecht und fühlten uns nicht wertgeschätzt, weil wir darauf reduziert wurden, Geld zu verdienen. Zumindest beim Zweig des Labels in den USA war das so. Vielleicht hätte es noch geklappt, in Europa mit Century Media zusammenzuarbeiten, aber die räumliche Distanz ist einfach zu groß, zumal wir nur selten nach Übersee kommen.
Und dann noch der große Zeitunterschied.
(lacht) Genau. Jedenfalls bekamen wir bei jeder Gelegenheit gesagt, dass wir nicht groß genug seien. Dass man uns zusätzlich noch in die Musik reinreden wollte, führte dazu, dass wir uns nicht wertgeschätzt fühlten.
Wo wir gerade beim Thema sind: Dieses Jahr ist euer zweites Album „Winter“ bei Svart Records nochmal auf Vinyl erschienen. Habt ihr das auch mit eurem Debüt „Aetherial“ vor, das bisher nicht auf Schallplatte erhältlich ist?
Ich habe keine Ahnung, wie das abläuft (lacht). Das müsstest du Dobber fragen, aber ehrlich gesagt wüsste ich nicht, dass uns jemand zu dem Re-Release kontaktiert hat. Das ist meines Wissen nach einfach so passiert und wir haben auch gar nicht die Rechte an den Songs auf „Winter“, sondern Century Media. Svart Records waren jedenfalls so nett und haben uns ein paar Exemplare zukommen lassen. Bei „Aetherial“ sieht die Lage anders aus. Das haben wir komplett in Eigenregie veröffentlicht und müssten uns auch dieses Mal wieder selbst drum kümmern.
Vielleicht bei einem passenden Bandjubiläum.
Vielleicht (lacht). Ich war damals noch gar nicht bei OCEANS OF SLUMBER. Da fällt mir ein, dass ich mal mit Dobber darüber gesprochen habe, ein paar der Songs mit mir am Mikro neu aufzunehmen.
Insgesamt bin ich aber froh, dass wir es in der Diskographie haben, auch wenn es ganz anders klingt. Ronnie (Gates; ehemaliger Sänger – Anm. d. Red.) ist ein fantastischer Sänger und guter Songwriter. Wir wollten mal ein Duett zusammen aufnehmen, aber dazu ist es bisher nicht gekommen.
Ich frage jedenfalls mal Dobber nach einem Re-Release. Hier in Houston hat ein neuer Plattenladen aufgemacht. Vielleicht lassen wir darüber ein paar Exemplare verkaufen, aber nagel mich nicht drauf fest (lacht).
Da du noch einmal ein Duett ansprichst, habe ich eine letzte Frage an dich: Wie entscheidest du, wann du growlst und wann du clean singst?
Gute Frage (überlegt). Dabei orientiere ich mich an der Musik. Bei einem Death-Metal-Breakdown ist es für mich klar, dass ich growle. Manchmal wird mir die Entscheidung aber auch abgenommen (lacht).
Growlen oder nicht?
Die Jungs unterstützen mich mit Backing Vocals und haben diese auch beim Schreiben der Songs im Hinterkopf. Da müssen wir uns manchmal nachträglich gut abstimmen, weil sie gleichzeitig ihr Instrument spielen, also weniger Freiraum haben als ich. Deswegen war das Duett mit Mikael für mich eine schöne Abwechslung, weil wir gemeinsam growlen und mehr Aggression in diese Parts legen konnten, als wenn mich wer aus der Band unterstützt hätte.
Danke für diese aufschlussreiche Antwort! Hast du zum Abschluss unseres Late-Night-Interviews noch etwas hinzuzufügen?
(lacht) Sorry noch einmal. Dann möchte ich loswerden, dass ihr unsere Bandcamp-Seite auschecken solltet. Dort bieten wir zwei exklusive Vinyl-Editionen an, also seid schnell.
Dann werde ich mich mit der Veröffentlichung des Interviews beeilen. Cammie, ich danke dir sehr für deine Zeit zu dieser für uns beide späten Stunde.
Gerne doch. Bis dann!
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Stile | Doom Metal, Gothic Metal, Post-Metal, Progressive Metal |
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