Dismember
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Anschließend also Fall Of Serenity, die ich nun so gar nicht erwartet habe. Auch die meisten Zuschauer wohl nicht, denn vor der Bühne wollte nicht so recht Stimmung aufkommen. Das lag sicherlich nicht an der Musik, sondern wohl eher daran, dass das N8 wieder einmal nicht mit Besucherzahlrekorden glänzen konnte. Eigentlich schade, denn ein solches Billing hätte wesentlich mehr Besucher verdient. Fall Of Serenity mussten also die Launen des Osnabrücker-Publikums erfahren, meisterten dies aber trotzdem mit Bravour. Sie hatten ja auch einige heftige Keiler von ihrer neuen Scheibe „Royal Killing“ mit dabei, die sie vorstellen wollten. Somit belief sich der größte Teil des Sets eben auf diese Scheibe (u.a. „Thirst Of Knowledge“, „Royal Killing“ oder auch „The Forthcoming“). Gute Band, die vor enthusiastischerem Publikum sicherlich noch mehr gebraten hätte.

Auf Anata freute ich mich besonders, da mir ihre aktuelle Platte „Under A Stone Of No Inscription“ schon im CD-Player ziemlich gut gefiel. Als sie in der Pause ihre Instrumente aufbauten, fiel mir auf, dass fast alle der Anatas verdammt kleine Burschen sind und besonders Gitarrist Andreas mir gerade bis zur Schulter reicht. Ein Indikator musikalischer Größe war dies aber nicht, denn die Schweden hatten die Menge gleich in fester Hand und zeigten u.a. mit „A Problem Yet To Be Solved“, „Shackled To Guilt“, „Sewerages Of The Mind“ oder „Any Kind Of Magic Or Miracle“, dass sie aber sehrwohl einen Platz bei dieser Tour mit Dismember verdient haben. Auch die Band freute dies anscheinend, denn sie waren die ganze Zeit recht gut gelaunt und Sänger Fredrik grinste und machte Grimassen. Auf beiden Seiten der Bühne herrschte also spürbare Zufriedenheit.