Ensiferum
Ultima Ratio 2006

Konzertbericht

Billing: Aaskereia, Ancient Rites, Black Messiah, Ensiferum, Equilibrium, Menhir, Odroerir, Riger, Stormwarrior, Thrudvangar und XIV Dark Centuries
Konzert vom 2006-05-07 | KuFa, Krefeld

MENHIR
Für MENHIR war es nun sehr schwer den Stimmungspegel oben zu halten, denn es schien, dass einige nach EQUILIBRIUM erstmal eine Pause brauchten. Eigentlich schade, denn MENHIR waren wirklich gut aufgelegt und spielten ordentlich drauf los. Songperlen wie „Wotans Runenlied“, „Die ewigen Steine“ oder „Das verborgene Reich“ machten wirklich Spaß. Total unverständlich war allerdings, warum Menhir der Saft förmlich mitten im Song abgedreht wurde. Der Zeitplan war sowieso total über den Haufen geworfen worden, so dass mit solchen Aktionen wohl kaum viel Zeit gewonnen werden konnte. So guckten Musiker wie Zuschauer ziemlich verdattert, mussten sich aber dennoch fügen. Das Management von ANCIENT RITES machte den Organisatoren hinter der Bühne wohl mächtig Dampf und drohte damit, dass die Belgier nicht spielen würden, falls es zu weiteren Verspätungen komme. Die Sets der folgenden Bands müssten ebenfalls gekürzt werden. Das Publikum wurde vor die Wahl gestellt und sie wollten lieber auf ANCIENT RITES verzichten. Wie sich aber etwas später herausstellte wollten sie trotzdem spielen – auch ohne Kürzungen der anderen Bands. Bei MENHIR hat das schonmal nicht geklappt. (Proserpine)

Ensiferum

RIGER
Sicherlich nicht wenige waren gespannt auf den Auftritt von RIGER. Dementsprechend war gegen 23.30 Uhr (geplanter Zeitpunkt: 21.50 Uhr) auch vor der Bühne ganz schön viel los. Die Heathen Metal Legende aus Frankfurt legte dann auch gleich sehr euphorisch und gutgelaunt los und zeigte sich sehr spielfreudig. Was für ein Brett! Der rifflastige, eindrucksvolle und packende Pagan Metal mit Anleihen aus Thrash und Death Metal kam bei den Fans sehr gut an, welche die Band nach Leibeskräften unterstützte. Allerdings konnte das hohe Stimmungslevel wie bei EQUILIBRIUM nicht gehalten werden. Wirklich alles stimmte: Stageacting, Zusammenspiel, Publikumsreaktionen, Songauswahl und Sound. Das Highlight des umjubelten und ca. 40-minütigen Auftrittes war auf jeden Fall „Auf die Ahnen“. RIGER konnten mit ihrem klasse Gig restlos überzeugen und siegten auf ganzer Linie. (Endres)

ENSIFERUM
Auf zur nächsten Band, welche keine geringere war als ENSIFERUM. Obwohl es mittlerweile schon nach Mitternacht war, wurden nocheinmal die letzten Reserven angebrochen, um die Finnen abzufeiern. Allerdings wirkte auch die Band schon etwas lahm in der Hüfte. Sie spielten leider primär Songs der just veröffentlichten EP „Dragonheads“ und dem letzten Album (z.B. „Tale Of Revenge“, „Into Battle“), allerdings kaum welche vom grandiosen Erstling „Ensiferum“ („Hero In A Dream“, „Guardians Of Fate“). Komisch war auch, dass quasi mitten im Set bereits abgebaut wurde und somit klar war, dass es auch für ENSIFERUM keine Chance auf eine Zugabe gab. Einer Band, die extra aus Finnland eingereist war und den Co-Headliner-Posten besetzte, hätte man durchaus mehr Platz einräumen können. Aber es war ja mittlerweile auch verdammt spät. (Proserpine)

ANCIENT RITES
Die Uhrzeit, aber auch das kindische Verhalten des Managements von ANCIENT RITES, machte sich nun bemerkbar, da nur noch eine Handvoll die Belgier sehen wollten oder konnten. Aber schade ist es schon, dass solche Legenden wie ANCIENT RITES vor den paar Nasen auftreten müssen. Sänger Gunther war auch sichtlich angenervt (ob nun wegen der Verspätung oder der Besucherzahlen ist ungewiss), spielte mit seinen Mannen aber ein professionelles Konzert mit einer Vorschau auf das nächste Album „Rubicon“. Von den bekannten Songs waren u.a. „Mother Europe“, „Blood Of Christ“, „And The Horns Called For War“ und „Victory Or Valhalla“ am Start. (Proserpine)

Zum Ultima Ratio 2006 ist abschließend zu sagen, dass es ein schönes und lautes Festival war, welches musikalisch auf ganzer Linie überzeugen konnte. Allerdings waren es eindeutig zu viele Bands und ich würde mir für das nächste Jahr max. 8 Bands wünschen. Bei der Vielzahl kann man einfach nicht alle Bands ansehen. An der Organisation muss ebenfalls noch gearbeitet werden, denn der Einlass verlief viel zu schleppend, es gab viel zu wenig zu Essen auf dem Gelände und die Informationen, wann nun welche Band spielt, waren überaus dürftig. So haben sicherlich Einige Bands verpasst, die sie eigentlich gerne sehen wollten.

Wir freuen uns auf das Ultima Ratio 2007! (Proserpine)

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17.05.2006

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