Rotting Christ
Out of the Dark Festival 2

Konzertbericht

Billing: Gorefest, Moonspell, Rotting Christ, Samael und Theatre of Tragedy
Konzert vom 1996-10-04 | Rockpalast Halford, Berlin

Nach Moonspell kam eine Band oder vielmehr ein Sänger auf die Bühne, der nicht im Programm stand: Ein
Bühnenarbeiter schnappte sich einige Leute von Moonspell, setzte sich eine prollige Brille auf, klebte sich
ein Papp-T-Shirt auf die Brust und sang einen Song. Das ganze war eine richtig schöne Verarsche und
lächerlich schlecht, hatte aber zumindest etwas spontanes und hat mich wieder aufgeweckt. Ab und zu
haben sie seine Glatze mit einem Handtuch abgewischt und es in die Menge geworfen, genau wie
Moonspell es mit ihren verschwitzten Shirts auch gemacht haben. Ich fand es herrlich, alle anderen
schrecklich, aber so ist das eben im Leben :).

Nach diesem interressanten Auftritt sollten nun endlich Samael die Bühne betreten. Was jedoch dann
kam, brauchte doch bei fast jedem eine gewissen Eingewöhnungszeit. Durch den Drumcomputer hat sich
der Sound von Samael stark verändert. Manche mögen ja alles verabscheuen, was den Metal technisiert
und die Handarbeit verhindert, doch die Verwendung von einem Drumcomputer hat den Sound nicht
verschlechtert, im Gegenteil: Man Nach Moonspell kam eine Band oder vielmehr ein Sänger auf die Bühne, der nicht im Programm stand: Ein
Bühnenarbeiter schnappte sich einige Leute von Moonspell, setzte sich eine prollige Brille auf, klebte sich
ein Papp-T-Shirt auf die Brust und sang einen Song. Das ganze war eine richtig schöne Verarsche und
lächerlich schlecht, hatte aber zumindest etwas spontanes und hat mich wieder aufgeweckt. Ab und zu
haben sie seine Glatze mit einem Handtuch abgewischt und es in die Menge geworfen, genau wie
Moonspell es mit ihren verschwitzten Shirts auch gemacht haben. Ich fand es herrlich, alle anderen
schrecklich, aber so ist das eben im Leben :).

Nach diesem interressanten Auftritt sollten nun endlich Samael die Bühne betreten. Was jedoch dann
kam, brauchte doch bei fast jedem eine gewissen Eingewöhnungszeit. Durch den Drumcomputer hat sich
der Sound von Samael stark verändert. Manche mögen ja alles verabscheuen, was den Metal technisiert
und die Handarbeit verhindert, doch die Verwendung von einem Drumcomputer hat den Sound nicht
verschlechtert, im Gegenteil: Man merkt eigentlich kaum, daß kein Mensch mehr spielt, sondern eine
Maschine. Erst nach einigen Songs fällt einem dann die Veränderung auf, die so massiv ist, daß man sie
gar auf Anhieb erkennt. Nach einigen Songs wechselt der „Drummer“ nämlich von seinen Tasten zu
einigen kleineren echten Drums und spielt. Hierbei merkt man den Unterschied: Die Vibrationen der echten
Drums klingen noch nach, was die simulierten nicht machen. Der Sound ist somit insgesamt kälter und
intensiver geworden, was die Musik von Samael noch unterstreicht. Teilweise wirkte es allerdings sehr
monoton, was ich aber nicht auf den Drumcomputer schiebe. Fear Factory haben ihre „echten“ Drums live
schließlich auch so eingestellt, daß sie wie die Base eines Dancefloor-Songs klingen… Samael ist auch die
erste Band, die etwas mit Licht und Nebel arbeitet bzw. bei der der Nebel nicht einfach nur irgendwas
graues ist, sondern richtig wirkt. Mit verschiedenfarbigen Suchscheinwerfern wird dabei auch noch die
Decke abgetastet. Mit diesen Lichteffekten, vermischt mit den gewaltigen Energiewellen, die einem aus den
Boxen entgegenkommen, entwickeln Samael so ein Atmosphäre, die noch keine der heutigen Bands
geschaffen hat. Allerdings (irgendwie scheinen sich da alle Bands abgesprochen zu haben) nervt auch
Samael nach einiger Zeit, da sich alle Songs irgendwie ziemlich gleich anhören und sich auch an den
Lichteffekten nichts ändert. Schade. Trotzdem waren Samael imo die beste Band.

Nach Samael traten dann Gorefest auf. Jedenfalls nehme ich das an. Ich saß nämlich zu dieser Zeit
schon im schönen warmen Bus nach Hause, da ich keine Lust mehr hatte, noch eine Band mich nerven zu
lassen. Insgesamt betrachtet war dieses Festival eine echte Enttäuschung. merkt eigentlich kaum, daß kein Mensch mehr spielt, sondern eine
Maschine. Erst nach einigen Songs fällt einem dann die Veränderung auf, die so massiv ist, daß man sie
gar auf Anhieb erkennt. Nach einigen Songs wechselt der „Drummer“ nämlich von seinen Tasten zu
einigen kleineren echten Drums und spielt. Hierbei merkt man den Unterschied: Die Vibrationen der echten
Drums klingen noch nach, was die simulierten nicht machen. Der Sound ist somit insgesamt kälter und
intensiver geworden, was die Musik von Samael noch unterstreicht. Teilweise wirkte es allerdings sehr
monoton, was ich aber nicht auf den Drumcomputer schiebe. Fear Factory haben ihre „echten“ Drums live
schließlich auch so eingestellt, daß sie wie die Base eines Dancefloor-Songs klingen… Samael ist auch die
erste Band, die etwas mit Licht und Nebel arbeitet bzw. bei der der Nebel nicht einfach nur irgendwas
graues ist, sondern richtig wirkt. Mit verschiedenfarbigen Suchscheinwerfern wird dabei auch noch die
Decke abgetastet. Mit diesen Lichteffekten, vermischt mit den gewaltigen Energiewellen, die einem aus den
Boxen entgegenkommen, entwickeln Samael so ein Atmosphäre, die noch keine der heutigen Bands
geschaffen hat. Allerdings (irgendwie scheinen sich da alle Bands abgesprochen zu haben) nervt auch
Samael nach einiger Zeit, da sich alle Songs irgendwie ziemlich gleich anhören und sich auch an den
Lichteffekten nichts ändert. Schade. Trotzdem waren Samael imo die beste Band.

Nach Samael traten dann Gorefest auf. Jedenfalls nehme ich das an. Ich saß nämlich zu dieser Zeit
schon im schönen warmen Bus nach Hause, da ich keine Lust mehr hatte, noch eine Band mich nerven zu
lassen. Insgesamt betrachtet war dieses Festival eine echte Enttäuschung.

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24.05.1999

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