
BLACK RABBIT ist eine vierköpfige Death-Metal-Band mit Thrash-Metal-Einflüssen. Die Niederländer haben vor zwei Jahren ihr Debütalbum „Hypnosomnia“ veröffentlicht und damit bereits einige Follower gewonnen. Mit der neuen EP „Chronolysis“ wollen sie nun nachlegen. Dafür haben sie ein durchdachtes Konzept entwickelt, das mit dem für dieses Genre ungewöhnlichen Bandnamen zusammenhängt.
BLACK RABBIT – Death Metal mit Konzept
Das namensgebende „Black Rabbit“ ist eine dämonische Figur mit tragischer Vergangenheit. Es verführt seine Opfer dazu, sich ihren schlimmsten Sünden zu stellen, während es sich an deren Pein nährt. Es manipuliert Träume – Thema der Texte auf „Hypnosomnia“ – und verursacht Schlafparalyse, die nun im Zentrum der fünf Songs auf „Chronolysis“ steht. Jeder Track verkörpert einen der fünf Sinne: Sehen, Hören, Fühlen, Riechen und Schmecken. Der EP-Titel ist ein Kofferwort aus „chronoception“, der subjektiven Zeitwahrnehmung, und „sleep paralysis“, der Schlafparalyse.
„Chronolysis“ funktioniert auch ohne Hintergrundgeschichte, denn BLACK RABBIT legen den Fokus klar auf die Musik. Es gibt keine Spoken-Word-Intros oder Ähnliches. Der Death Metal der Band hat an den Gitarren eine leichte Thrash-Schlagseite und klingt ansonsten modern, aber traditionsbewusst. Die Growls von Sänger Nino Thomas sind teilweise verständlich – in diesem Genre keine Selbstverständlichkeit. An das Niveau von Lenny Osterhus (ENDSEEKER) reicht Thomas jedoch nicht ganz heran.
In „To Be Alive, To Walk The Earth, That Is My Curse“ treten dezente Black-Metal-Elemente und Keyboards hinzu, was dem Bandsound gut steht. Auch das kurze Akustik-Outro mit Klargesang passt stimmig ins Gesamtbild. Diese Farbtupfer sorgen dafür, dass die EP über ihre 25 Minuten hinweg abwechslungsreich bleibt.
„Chronolysis“ hält wach
Schlafparalyse bekommen wir beim Hören von „Chronolysis“ sicher nicht – dafür ist die EP zu fesselnd. BLACK RABBIT haben mit ihrem durchdachten Death Metal unser Interesse geweckt. Wir sind gespannt auf den weiteren Weg der Band und machen uns bis dahin auf die Suche nach ihrem Debüt.
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