Crossbone Skully - Evil World Machine

Review

Soundcheck November 2024# 24

Als Tommy Henriksen, Gitarrist der ALICE COOPER BAND und bei den HOLLYWOOD VAMPIRES, während eines Soundchecks sang wie Bon Scott, wurde sein Beleuchter hellhörig und ermutigte ihn daraus ein Soloprojekt zu machen. Das Ergebnis liegt nun in Form von „Evil World Machine“ vor, dem Debüt von Henriksens Band, die er auf den Namen CROSSBONE SKULLY taufte.

CROSSBONE SKULLY – ein hochkarätig besetztes Projekt

Die exklusive Gruppe von Begleitmusikern des Amerikaners umfasst Gitarrist Tommy Denander, Keyboarder Jamie Muhoberac (MY CHEMICAL ROMANCE), Bassist Chris Wyse (HOLLYWOOD VAMPIRES, ACE FREHLEY, THE CULT) und Schlagzeuger Glen Sobel (ALICE COOPER, HOLLYWOOD VAMPIRES). Produziert wurde das Album gemeinsam mit dem legendären Robert „Mutt“ Lange, der vom Original-Demo des Titeltracks angeblich so überzeugt war, dass er dafür aus seinem Ruhestand zurückkehrte.

Der über sechsminütige Opener des Konzeptalbums startet mit einem Spoken-Word-Intro der Hauptfigur „Crossbone Skully“, einem Alien, der die Mission hat, gemeinsam mit einer Gruppe Weltraumkriegern, das Universum vor dem bösen Zauberer „Sorcerer“ zu retten.

Musikalisch umgesetzt wird dieses intergalaktische Abenteuer mit riffbetontem mitreißendem Hardrock, den man grob als eine geniale Mischung aus AC/DC und DEF LEPPARD beschreiben könnte. Henriksen, der sich selbst als AC/DC-Fan-Nerd bezeichnet, drückt seine Vorliebe für die australische Band vor allem auf der ersten Albumhälfte aus. Die Gitarrenriffs im energetischen „Flip The Bird“ wirken wie ein subtiler Verweis auf „Whole Lotta Rosie“(AC/DC), während „Money, Sex Or God“ weiterhin grooviges Party-Feeling versprüht. Bei „Everyones On Dope“ gesellt sich noch etwas nostalgischer ZZ-TOP-Blues dazu.

Überraschungen inklusive

„Ima Bone Machine“, „The Sin Eater“ und das sphärische „I Am The Wolf“ brechen mit der Party-Atmosphäre und bringen stattdessen spannend düstere Elemente mit ins Spiel. Der größte Ausreißer auf „Evil World Machine“ ist aber „Let’s Bust The Trust“, ein vom irischen Folk inspirierter Song, der mühelos jedem DROPKICK MUPRHYS-Hit Konkurrenz macht. Nicht weniger Laune macht das kommerziellere „High On You“ mit einem melodischen Mitsing-Chorus und Nikki Sixx als Gastgitarrist.

Die deutlichen DEF LEPPARD-Einflüsse brechen in „The Last Night“ endgültig durch. Charakteristische Chöre, Soli vom Feinsten und ein melancholischer Unterton machen aus dem Stück einen Track wie man ihn auf „Hysteria“ oder „Pyromania“ finden könnte und der dennoch seine eigene Handschrift trägt. Nicht nur hier beweist der 60-jährige Frontmann und Gitarrist, dass sich seine Reibeisenstimme auch in ruhigeren Gefilden glänzend macht.

„Evil World Machine“ macht Lust auf mehr

CROSSBONE SKULLY spielen auf ihrem Debüt handfesten Hardrock, der durch die tadellose und bis ins kleinste Detail ausgeklügelte Produktion von Mutt Lange das gewisse Etwas erhält. Die Mischung aus dynamisch kraftvollen Rocksongs, düster angehauchten Titeln und punktuellen Ausreißern macht „Evil World Machine“ zu einem sehr ausgewogenen Album mit hohem Unterhaltungswert und macht jetzt schon Lust auf eine musikalische Fortsetzung der Story um den Außerirdischen „Crossbone Skully“ und seinen Weltraumkriegern.

 

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07.03.2025

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