Cytotoxin - Biographyte

Review

Soundcheck April 2025# 17 Galerie mit 22 Bildern: Cytotoxin - Circle Pitornium Tour 2025 in Aalen

Mit ihrem Tschernobyl-inspirierten High-Tech-Death Metal haben sich CYTOTOXIN bereits mit ihren letzten vier Alben in der Szene etabliert und legen nun mit Album Nummer fünf nach. Die Messlatte liegt mit den Vorgängern hoch und macht deutlich, dass es der Band trotz aller gesetzten Trademarks nicht um eine Wiederholung des eigenen Schaffens geht.

Mit einem Höchstmaß an Brutalität und technischer Finesse hat die Band bereits für heftige Erschütterungen gesorgt und „Biographyte“ zeigt die Band im Spektrum ausgewogen und um Neuerungen bemüht, die sich von den Vorgängern abheben. So entfaltet das neue Album Knotenpunkte der letzten Platten, bringt aber das musikalische Spektrum auf eine neue Ebene.

Radioaktive Death Metal-Keule

Die Mischung aus purer Urgewalt und vertracktem Riffing wird durch erhabene epische Riffparts abgerundet, die dem Album eine starke emotionale Dichte verleihen und trotz aller Härte sehr ausgewogen und eingängig wirken, ohne das musikalische Gesamtbild zu verändern, so dass Biographyte trotz aller Härte auch stark mit Eingängigkeit auszeichnen können.

Auf Albumlänge funktioniert das neue Konzept sehr gut und wirkt in seiner Vielseitigkeit keineswegs unrund, denn bei aller Verspieltheit finden sich immer wieder eingängige Parts, die den Tracks den nötigen Wiedererkennungswert verleihen. Die einzelnen Songs könnten in ihrer Art kaum unterschiedlicher sein, auch wenn man nicht bei jedem den Zenit erreicht.

Ein Track wie der Opener „Hope Terminator“, der mit verspieltem NECROPHAGIST-Riffing beginnt, erinnert im weiteren Verlauf dezent an alte OBSCURA, um dann in einen leicht vertrackten Break Slam Part abzutauchen. Neben dem verspielten Riffing finden CYTOTOXIN immer wieder Platz für epische Parts, die in ihrer Art ein wenig an FLESHGOD APOCALYPSE erinnern.

„Biographyte“– verspielt, abwechslungsreich und episch

Man höre nur den Mittelteil von „Behind Closed Doors“ oder den Track „Eventless Horizon“, der sehr durchdacht im Songverlauf mit feinen Leads und Soli den gesamten Song in eine ganz andere Richtung lenkt und für diese Art von Musik bei aller Härte eine ungemeine Erhabenheit in sich trägt.

„Biographyte“ ist ein sehr gut produziertes und musikalisch abwechslungsreiches Album, das viele Aspekte des Extreme Death Metal auslotet, klassische Elemente mit modernen verbindet und sehr individuell ist. Für die Band ist das Album definitiv der nächste Schritt und wer anspruchsvollen Death Metal mag, sollte unbedingt ein Ohr riskieren.

10.04.2025

- perfection is the end of everything -

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Cytotoxin auf Tour

19.06. - 21.06.25metal.de präsentiertM.I.S.E. Open Air 2025 (Festival)Hatebreed, Orden Ogan, Equilibrium, Apophis, Black Messiah, Coffin Feeder, Crossplane, Enforcer, Cytotoxin, Dark Days, Burning Witches, Demonical, Destinity, Pestilence, Hideous Divinity, Nervosa, Non Est Deus, Final-Command, Red Stone Chapel, Skyrmisher, Steelpreacher und TriddanaGrillhütte Büßfeld, Büßfeld

7 Kommentare zu Cytotoxin - Biographyte

  1. Dude sagt:

    Schönes Ding,

    8/10
  2. Dude sagt:

    sagte er und setzte ein Kommw.

  3. metal-maniac sagt:

    Dem Review gibt es nichts hinzuzufügen.

    8/10
  4. ClutchNixon sagt:

    Rauscht seelenlos an mir vorbei. Wie immer 🤷‍♂️. Für mich lieber das neue Tómarúm Album. Ebenfalls techy, aber warm wie der Kakao einer wirklich lieben Oma.

    5/10
  5. metal-maniac sagt:

    Dass sie beide techy sind ist aber auch wirklich die einzige Gemeinsamkeit 🤷🏻‍♂️ Insofern überhaupt nicht vergleichbar. Bin in der Regel kein Fan dieses übertriebenen Technik-Gewichses aber Cytotoxin schreiben wie wenige Bands in diesem Genre auch mal Songs bei denen was hängen bleibt.

  6. ClutchNixon sagt:

    Du, ich hab beide Bands tatsächlich gar nicht miteinander verglichen, du. Ich schrieb lediglich, dass mir ein wärmerer Approach lieber ist. Es freut mich, dass dir das Album gefällt. Bleibt dir unbenommen.

  7. metal-maniac sagt:

    Keine Sorge, hatte es nicht als Angriff verstanden. Empfand die Tómarúm-Erwähnung einfach als etwas zusammenhanglos.