DGM - Momentum

Review

Auch wenn es eigenwillig anmuten mag, dass von der Urbesetzung längst kein Mitglied mehr mit von der Partie ist, muss man den Herren von DGM (der Bandname geht auf die Vornamen der ursprünglichen Gründungsmitglieder Diego Reali (Gitarre, heute bei EVIDENCE), Gianfranco Tassella (Schlagzeug, später bei TIR hinter dem Kit) und den späteren STORMLORD-Keyboarder Maurizio Pariotti zurück) attestieren, ihr „Ding“ konsequent und kompromisslos durchzuziehen, und das seit bald 20 Jahren.

Dem kraftvollen Progressive Metal sind die Herren trotz aller Umbesetzungen nämlich immerzu treu geblieben, auch wenn sich bis dato – nicht zuletzt deshalb – noch kein wirklich ureigener Stil entwickeln konnte, sondern man recht rasch erkennt, dass hier offenbar treue Anhänger von Helden wie DREAM THEATER und SYMPHONY X gemeinsame Sache machen. Nicht weiter schlimm, denn handwerklich und auch hinsichtlich der Arrangements gibt es absolut nichts zu meckern.

Das haben DGM einfach perfekt drauf – kein Wunder, auf Grund der Erfahrung kann man da nur sagen, denn die Formation geht mittlerweile bereits mit ihrem achten Album an den Start und hat obendrein auch schon jede Menge an Gigs (u.a. beim renommierten italienischen „Gods Of Metal“-Festvial, aber auch beim „Prog Power“-Festival) absolvieren können. Auch mit dem neuesten Dreher wird ihre Klientel hochzufrieden sein, denn es gibt einmal mehr feinstrukturierte, elegant, aber dennoch knackig intonierte Prog-Schnittchen zu vernehmen, die eindeutig an den erwähnten Szene-Größen angelehnt sind.

Ob es auf Grund des einzigen Diskussions-Themas „mangelnde Eigenständigkeit“ besonders schlau war, das Album mit genau jenem Track zu eröffnen, in dem sich Russel Allen als Gastsänger die Ehre gibt, sei zwar dahingestellt, an der Tatsache, dass es sich bei „Reason“ um eine wirklich exzellente Nummer handelt, gibt es dagegen nichts zu rütteln. Mit PAGAN’S MIND-Klampfer Jorn Viggo Lofstad gibt sich übrigens ein weiterer Szene-Recke die Ehre, allerdings ist sein Beitrag zu „Chaos“ nicht ganz so auffällig wie jener des SYMPHONY X-Kollegen. Zu einem der imposantesten Tracks des Album zählt aber auch diese Nummer.

Ausfälle dagegen sucht man auf „Momentum“ vergeblich, da DGM auf durchgehend hohem Niveau agieren und ihren ungemein melodischen, von Keyboards permanent untermalten, aber dennoch von wunderbaren Gitarrensounds dominierten Stil mit Präzision vorzutragen wissen. Feines, sehr feines Teil!

09.04.2013

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