Doctor Midnight & The Mercy Cult - I Declare: Treason

Review

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Lange war es ruhig um Hank von Helvete. Ehemals Kopf und Sänger von TURBONEGRO, die besonders in deutschen Landen eine teils fanatische Anhängerschaft Ihr eigen nennen konnten. 2010 zerbrach die Band in den Wirren von Hanks Drogensucht, seinem Beitritt zu Scientology, kreativen Krisen und anderen Problemen innerhalb der Band.

Seinen musikalischen Ambitionen schien dies jedoch keinen Abbruch zu tun. Bereits 2009 traf er sich mit befreundeten Musikern um DOCTOR MIDNIGHT & THE MERCY CULT in Angriff zu nehmen. Hier handelte es sich um Tim Skold (MARYLIN MANSON, KMFDM), Anders Odden (SATYRICON, CELTIC FROST), Audun Stengel (APOPTYGMA BERZERK) sowie Davin Husvik (EXTOL). Bei solchen Namen darf man durchaus von einer Supergroup sprechen die mit Ihrem Debut  „I Declare: Treason“  Großes verspricht. Leider wird die Band dem Anspruch nicht ganz gerecht, da man sich wohl nicht vollends einigen konnte ob man wie TURBONEGRO oder eher wie ein Mix aus dem musikalischen Background der Musiker klingen wollte.

„Sign my Name“  und „I Declare: Treason“ eröffnen durchaus druckvoll das Album. Hörbar ist hier der MARYLIN MANSON Einfluss seitens Tim Skold, klingen die Gitarrenriffs doch stark nach den rockigen Songs von Herrn Manson. „Bleed Idiot Bleed“ und „(Don’t) Waste it“ schlagen dann die Brücke zu TURBONEGRO. Straight Forward Hardrock und Mitgröhlcharakter. Dabei allerdings ohne große Überraschung oder Abwechslung. „Blame Is The Game“ zieht das Tempo noch etwas an, insbesondere David Husvik (EXTOL) darf sich an seinen Drums austoben und macht den Song zum einsamen Höhepunkt des Albums. „Ok (We’re just about to die)“, „Misconception“ und „Glory (Throw The Axe)“ dümpeln eher im Midtempo Bereich, technisch einwandfrei und doch ohne das gewisse Etwas. „Revenge“ und „Vicorious“ gehen als Rausschmeißer wieder in die TURBONEGRO Richtung.

Fazit, ein sicherlich hörbares wenn auch etwas blutarmes Album, es fehlt an Biss und Abwechslung um das halten, was die bekannt klingenden Namen der Mitglieder versprechen.

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23.06.2011

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1 Kommentar zu Doctor Midnight & The Mercy Cult - I Declare: Treason

  1. Bastian sagt:

    Fast schon prototypisches Beispiel, dass bei „supergroups“ längst nicht alles super sein muss. Hier versammelt sich zwar alles, was in Skandinavien+weltweit Rang und Namen hat, aber mehr als mittelmäßiger und den Protagonisten völlig unwürdiger Heavy Rock hat diese Platte nicht zu bieten. Selbst Skolds Soloalbum „Anomie“, welches auch nicht gerade ein Meisterwerk ist, sieht im Vergleich noch wesentlich besser aus.

    5/10