Down Among The Dead Men - ...And You Will Obey Me

Review

DOWN AMONG THE DEAD MEN oder „Und täglich grüßt der Rogga“… So kommt es einem jedenfalls vor, eine neue Scheibe (PAGANIZER, REVOLTING, JOHANSSON & SPECKMANN, THE GROTESQUERY) jagt die nächste. Und da mir so langsam aber sicher die Geschichten zu Mr. Johansson ausgehen, konzentrieren wir uns einfach mal nur auf die Musik, was Angesicht von „…And You Will Obey Me“ auch ganz sicher keine schlechte Entscheidung ist.

Denn diese dritte Kollaboration des schwedischen Tausendsassas mit Death-Metal-Legende Dave Ingram hat es absolut in sich. Das demonstriert gleich mal der Opener „Destroy The Infinite“ überdeutlich. Der geht ohne Umschweife sofort richtig zur Sache und zeigt, dass sich der gute Rogga für „…And You Will Obey Me“ scheinbar jede Menge coole Ideen zurechtgelegt hat. Und wie schon bei der neuen JUST BEFORE DAWN (Demnächst in diesem Theater!) wird auch hier eindrucksvoll zementiert, welche Stimmgewalt Dave immer noch zu bieten hat, ziemlich genial! „Axis Of Insanity“ bringt dann auch dank des dreckigen Gelächters etwas Punk ins Spiel. Und sofort geht’s weiter im munteren Schweinsgalopp, der Beat hetzt die beiden unbarmherzig und gnadenlos durch Stücke wie „The End Of Time“, „House Of Blue Fire“ oder „The Age Of Steel“. Die alten Haudegen lassen wirklich keine Luft dran an die Sache. Und so vergeht die eh schon schmal bemessene halbe Stunde wirklich wie im Flug. Man kann sich regelrecht vorstellen, dass diese Scheibe mit einem dicken fetten Dauergrinsen im Gesicht eingespielt wurde. Alleine schon aufgrund des coolen eingängigen Chorus beim Titeltrack müssen DOWN AMONG THE DEAD MEN eigentlich unbedingt mal live auftreten, denn der ist zum bierseligen Mitgröhlen geradezu wie geschaffen. Und eine echte Thrash-Granate wie „Omega“ macht richtig Bock, die alten Tanzbeine zu schwingen und sich in den Pit zu stürzen. Ein herrliches Stück.

DOWN AMONG THE DEAD MEN mit einem richtig feinen Abriss

Lediglich das etwas langsamere „Eye Of Harmony“ und das deutlich dem Death ’n‘ Roll frönende „Darkness Of Glass“ nehmen den Fuß mal etwas vom Gas. Das macht die beiden Songs jetzt nicht weniger cool, dennoch funktioniert der Hau-Drauf-Modus auf dieser Scheibe irgendwie noch besser.

Bezugnehmend auf den Album-Titel „…And You Will Obey Me“: Jawohl, meine Herren DOWN AMONG THE DEAD MEN, wir werden gehorchen und brav die Rüben schütteln, gepflegt die Wände anspringen und die eigene Wohnung einfach mal komplett zerlegen, versprochen! Rogga Johansson erfindet sich im Vergleich zum vorigen Album hier keinesfalls neu, ganz sicher nicht, warum auch. Aber die Scheibe hat es halt einfach in sich, da stimmt verdammt viel und man hat echt kaum Zeit zum Durchatmen. Das liegt zum einen natürlich an den Songs selber, logisch, aber nicht zuletzt auch an seinem kongenialen Partner in Crime Dave Ingram. Dieses Projekt macht Sinn und verdammt viel Spaß! Die beiden Protagonisten scheinen sich regelrecht gegenseitig anzustacheln bzw. aneinander hoch zu schaukeln, bitte gerne mehr davon!

05.04.2018

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