Floodstain - Slave To The Self Feeding Machine

Review

Die Liste der Vorbilder dieser holländischen Band birgt Namen wie FU MANCHU, QUEENS OF THE STONE AGE und KYUSS, womit der stilitische Rahmen von FLOODSTAIN schon ganz gut abgesteckt ist. Ein bisschen Early-SABBATH-mäßige Stoner-Riffs kommen noch hinzu, und fertig ist ein durchaus ansprechendes Underground-Scheibchen für alle, die bereits jetzt mit der Zunge schnalzen.

„Slaves To The Self Feeding Machine“ tritt den Beweis an, dass man auch mit einem hörbar geringen Budget ein amtliches Brett zimmern kann – manchmal sogar gerade deshalb. Die Songs klingen wie in einem Zug im Proberaum eingezimmert, haben trotz aller fehlenden Perfektion enorm viel Durchschlagskraft und versprühen somit ein überaus sympathisches Live-Feeling. Im Grunde ist jeder der sieben Songs (plus eines recht speziellen Bouns-Tracks) es Wert, mal durch eure geschätzten Lauscher geblasen zu werden. FLOODSTAIN sind schon jetzt erstaunlich vielseitig und wissen sowohl mit Härte und Aggression („Death Proof“, „Ice Pick Lobotomy“), als auch mit interessanter Melodieführung zu begeistern (Titelsong, „Suicide Pep Rally“). Angetrieben wird jeder Songs von einem tonnenschweren Groove und herrlich tief gestimmten Wüstenriffs, die auch die eingangs erwähnten Bands kaum besser hinbekommen würden. Selbst ein siebenminütiger Song wie „The Slumbering Titan Slayer“ bietet genügend kompositorische Substanz, um die Spielzeit voll und ganz zu rechtfertigen. Und da bei alledem noch die eklatante Spielfreude der Band durchschimmert, kann man von einem rundum gelungenen Lebenszeichen sprechen, dessen Unbekümmertheit mitreißt.

Wenn FLOODSTAIN auf diesem Level weitermachen, und wenn sie es schaffen, ihren ungeschliffenen Charakter zu bewahren, dann könnte hier etwas äußerst Wertvolles heranwachsen.

13.09.2010

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