Galaxy Safari - Star Of The Masquerade

Die Schweden GALAXY SAFARI versuchen sich ein wenig an amerikanischen Rocksounds, die selbst geöffnete Stoner Rock-Schublade entpuppt sich jedoch recht schnell als unpassend. Für diese Kategorisierung ist die Musik zu wenig schleppend, zu geradeaus und zu sehr von ihrer skandinavischen Heimat beeinflusst.

„Star Of The Masquerade“ ist nicht sonderlich lang geraten, gerade mal knapp über eine halbe Stunde. Die Band streift viel öfter die Grenze zum punkigen Rock ’n‘ Roll und ist noch etwas unbeholfen, wenn es darum geht, in QUEENS OF THE STONE AGE- und KYUSS-mäßige Sphären vorzustoßen. Dazu kommt das große Manko, dass sich die erforderliche leichte Monotonie hier in Form von Gleichförmigkeit präsentiert. Einzig der letzte Song „Illusion“ bricht ein wenig aus dem Schema aus, ist aber dennoch zu unbeeindruckend, um wirklich Akzente zu setzen. Über den größten Teil der Spieldauer hat man immer das Gefühl, GALAXY SAFARI wüssten nicht so wirklich wohin, es fehlt das Selbstbewusstsein, die Entschlossenheit. Die äußerst pragmatisch betitelten Songs „Everything“, „Nothing“ und „Save Me“ deuten zwar ein gewisses Potenzial an und mögen Freunde schnörkellosen skandivanischen Hardrocks ansprechen, ein wirkliches Ausrufezeichen setzt jedoch keine der wenig herausragenden Kompositionen. Den Bass in der Produktion in den Vordergrund zu setzen macht noch keine staubschleuderndes Wüstenrock-Scheibe aus. Auch dem lediglich in Ordnung gehenden Gesang fehlt dafür die nötige Intensität.

Zu einem berechtigten Vergleich mit MONSTER MAGNET reicht es bei GALAXY SAFARI noch lange nicht, „nett“ ist beim besten Willen das beste Prädikat, dass ich dieser Scheibe einräumen kann.