Grateful Dead - Red Rocks 7/8/78

Review

GRATEFUL DEAD waren eine der ersten Bands, die sich dem Psychedelic Rock verschrieben hatten. Wirklich bekannt in unseren Graden ist die Band aber vornehmlich durch ihre unbändige Spielfreude bei Konzerten (mehr als 3000) und ausufernden Jamsessions geworden. Zudem waren GRATEFUL DEAD eine der Band, die beim legendären Woodstock Festival aufgetreten sind. Im Rahmen eines großen Boxsets, das vor kurzem über die Homepage der Band veröffentlicht wurde und etliche Gigs der Band enthält. Mit “Red Rocks 7/8/78” wurde nun eines dieser Konzerte auch offiziell veröffentlicht.

Wer sind denn diese Dead?

Ich bin sicher, dass nicht viele unserer Leser etwas mit den GRATEFUL DEAD anfangen können. Eventuell mit dem Bandnamen, aber was genau machen die denn eigentlich für Musik? Wie oben erwähnt, wurzelt der Sound der Amis im psychedelischen Rock. Das alleine macht die Musik der aus San Francisco stammenden nicht aus. Neben den ebenfalls erwähnten Jamsessions sind auch Elemente aus (traditionellem) Country und beispielsweise Folk im Bandsound enthalten. Das ergibt einen interessanten Mix, der den Hörer in immer neue Gefilde geleitet. Hier ein wenig Blues, dort ein bisschen Southern Rock, die Lieder auf “Red Rocks 7/8/78” überraschen den Hörer immer wieder – ohne dabei jedoch ins Progressive abzudriften. Spielerisch ist alles im grünen Bereich. Jerry Garcia soliert gefühlvoll durch die Stücke und spielt sich die Bälle mit Rhythmusgitarrist Bob Weir ansonsten gekonnt zu. Stücke wie “Werewolves Of London”, “It Must Have Been The Roses” oder das rockige “Dire Wolf” zeigen alle unterschiedliche Facetten des Bandsounds, die aber trotzdem immer nach GRATEFUL DEAD klingen. Viel wichtiger als die musikalische Einordnung der Songs, ist bei den San Francisco Rockern aber zweifellos das spontane Element. Jamsessions wie in “Eyes Of The World” oder “Estimated Prophet” verfallen dabei nicht in endlose Fideleien, sondern ergänzen die Songs auf sehr entspannte Weise. Generell ist die Musik von GRATEFUL DEAD relaxt. Heute würde man dazu Loungemusik sagen. Muss man allerdings auch mögen.

Für wen denn jetzt?

Für Metaller, die ohne harte Sounds nicht können, ist “Red Rocks 7/8/78” sicherlich nicht geeignet. Dafür sind die Songs von GRATEFUL DEAD dann doch zu tiefenentspannt. Zu einem guten Scotch und einem guten Schmöker funktioniert das Livealbum allerdings hervorragend. Ein Ohr darf man auf jeden Fall riskieren. Wobei GRATEFUL DEAD im metal.de Kosmos ähnlich weit draußen sind, wie es beispielsweise Eric Clapton ist.

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05.07.2016

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