In Aevum Agere - From The Depth Of Soul

Review

Mit IN AEVUM AGERE stellt der italienische Künstler Bruno Masulli ein Projekt vor, bei dem er sich ausschließlich dem Doom Metal in epischer Form hingeben kann. Der Grund dafür mag durchaus sein, dass Bruno dieser Vorliebe bislang in keiner anderen seiner zahlreichen Formationen huldigen konnte.

Wesentlich wichtiger als das ist aber die Tatsache, dass die Doom Metal-Szene ohne IN AEVUM AGERE mit Sicherheit um eine Attraktion ärmer wäre und von daher macht reichlich Sinn, dass uns der Multi-Instrumentalist und Sänger, der seine Karriere beim italienischen Szene-Urgestein MARSHALL begann und nebenbei auch noch bei ANNIHILATIONMANCER, POWER BEYOND und SAVIOUR FROM ANGER, sowie seit kurzer Zeit auch bei LOADSTAR, aktiv ist auch mit diesem Unternehmen die Ehre erweist.

Insgesamt sechs Tracks sind auf „From The Depth Of Soul“ verewigt, wobei ein Intro („Omne Aevum“) und eine Zwischenspiel („Ex Animo“) mitgerechnet werden. Die vier Songs selbst kommen mit für derlei Klängen nahezu kundenfreundlichen Spielzeiten von um die fünf Minuten aus, lassen aber dennoch nichts vermissen, was der Freund von heroisch angelegten Doom-Monumentalepen erwartet.

Besonders imposant ist die Qualität der Ausführung auch deshalb, weil Bruno nahezu im Alleingang agiert und nicht nur als Komponist und Texter agiert, sondern auch für Gesang, Gitarre und Bass zuständig gewesen ist. Unterstützung erhielt der gute Mann aus der Nähe von Neapel bloß von seinem trommelnden Kumpel Marcello D’Anna, der sich für den Fall von Gigs jedoch auf die Gitarre spezialisiert hat und diese auch bei den Black / Death Metallern von BURIAL IN SULPHUR zu würgen pflegt.

Die beiden Protagonisten lassen uns Kompositionen zu Gehör kommen, denen man den Einfluss von CANDLEMASS und SOLITUDE AETURNUS zwar durchwegs anhören kann, die jedoch keineswegs als Plagiat dieser Größen zu bezeichnen sind, sondern hinsichtlich ihrer Erhabenheit durchaus als Wettbewerb zu betrachten sind.

Mitunter geht es das Duo aber auch ein wenig hurtiger an und dringt in die Regionen des elegisch intonierten Power Metal vor. Nicht zuletzt deshalb kann man auch die Schweden von MEMORY GARDEN durchaus als Vergleich heranziehen, deren Klientel hier ein gefundenes Fressen aufgetischt bekommt.

Da dieses gute Stück bereits einige Zeit auf dem Buckel hat, darf man sich wohl schon jetzt auf weitere Großtaten aus der Feder von Bruno Masulli freuen, der in Kürze neuen Stoff nachzureichen gedenkt.

16.06.2010

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