Jim Lindberg - Songs From the Elkhorn Trail

Review

PENNYWISE-Frontmann Jim Lindberg hat sich gemeinsam mit dem Produzenten der DROPKICK MURPHYS ins Studio gesetzt und an seinem Solo-Projekt “Songs From The Elkhorn Trail“ gearbeitet. Dieses persönliche Songwriter-Werk bringt eine ganz neue Facette von Jim Lindberg zum Vorschein.

Weniger Punk, mehr Folk

Das Album bewegt sich weg vom Punk und arbeitet viel eher mit Einflüssen aus Genres wie Folk, Old-School-Country und Americana. Dieser Spirit wird auch durch den Gitarristen Marc Orrell getragen, denn dieser spielt unter anderem bei THE DROPKICK MURPHYS. Das Album ist Singer-Songwriter-typisch akustisch und simpel gehalten. Auf dem ein oder anderem Track sind mal Streicher oder Blasinstrumente zu hören, jedoch dominiert die Akustik-Klampfe. Alle Songs haben eine poppige Songwriting-Struktur und bleiben somit im Kopf, jedoch ist das Album recht eintönig gehalten.

“Songs From The Elkhorn Trail“: Ein persönlicher Einblick

Mit “Songs From The Elkhorn Trail“ gibt Jim Lindberg seinen Fans einen ganz persönlichen Einblick in sein Leben. Eine große Inspiration für das Werk war sein bereits verstorbener Vater, der Jim immer ermutigte, seinen musikalischen Weg zu gehen. Diese positive Energie ist in sein neues Projekt eingeflossen. Mit dem ersten Track des Albums “The Palm Of Your Hand“ findet sich bereits eine Anspielung darauf.

Der Song ist der musikalisch komplexeste der Platte und sorgt für eine positive und hoffnungsvolle Stimmung: “Let your feelings show. You got the answer in the palm of your hand“. Damit könnte Jim auf die ermutigende Art seines Vaters anspielen, denn der hat ihn immer unterstützt, als er damals seinen Job kündigte, um mit PENNYWISE auf Tour zu gehen.

“You’re Not Alone“: ein passender Titel, in Zeiten wie diesen

In dem Song “You’re Not Alone“ geht es um Menschen, die von der Gesellschaft ausgestoßen wurden und dazu verdammt sind, einsam zu sein. Jedoch möchte Jim Lindberg damit eine hoffnungsvolle Botschaft in die Welt tragen: “Du magst eine Zeit lang einsam sein, aber der Song erinnert daran, dass es immer Millionen anderer Menschen in deiner Situation gibt – du bist nicht allein – und deine Verbundenheit und Freundschaft mit ihnen ist, dass du ihnen entkommen bist. Du bist nie allein mit deinem Gefühl, allein zu sein. Du hast überall Freunde.“
Wann hat sich die Welt zuletzt so einsam gefühlt, wie in den letzten zwei Jahren? Und doch verbindet uns alle das selbe Schicksal. Eine zeitlose Botschaft, die von Stärke zeugt.

Jim Lindberg und seine neue Seite

Jim Lindberg hat mit “Songs From The Elkhorn Trail“ bewiesen, dass seine musikalischen Grenzen weit über das Genre des Punks hinausgehen. Ein rohes und emotionales Album, welches Situationen des alltäglichen Lebens beschreibt, mit denen sich sicherlich jeder/jede identifizieren kann. Das Album ist zwar musikalisch recht simpel, jedoch trifft es voll ins Herz. Für Fans von THE DROPKICK MURPHY’S sicherlich ein Muss!

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14.12.2021

Der metal.de Serviervorschlag

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3 Kommentare zu Jim Lindberg - Songs From the Elkhorn Trail

  1. nili68 sagt:

    Die Message, positiv und unprätentiös, gefällt mir und.. ich nenn’s mal Alternative Country, bin ich auch nicht abgeneigt, aber es dürfte schon etwas spannender sein.

  2. sardine sagt:

    Der Song gefällt mir auch echt gut, und ich hab das Teil mal geordert.
    Ich steh auch sonst auf Folk bzw. so Akustik Singer-Songwriter Zeug, wenn es entsprechend ehrlich ist. Das ist ein toller Ausgleich zu dem sonst lauten und heftigem Zeug was sonst so in der Anlage läuft.
    Sean Rowe z.B. passt da toll rein.
    Aber ich finde auch dass der Jim Lindberg hier einen super Job macht, es passt auch gut zu seiner Stimme, zumal ich Pennywise ansonsten eher zu den nicht gerade favorisierten Melodic Punk Bands zählen bei mir. Daher ist das um so erstaunlicher.
    Wie die Platte in Summe ist bleibt abzuwarten, hoffe aber auf genug Abwechslung auch zwischen den einzelnen Songs.

  3. Headcleaner sagt:

    Ich mag ja eigentlich solches Singer/Songwriter-Zeug und Alternative Country recht gerne, hier fehlt mir aber irgendwie die Tiefe. Roh finde ich das gar nicht, eher zu glattpoliert. Um’s mal polemisch auszudrücken – das ist eher Garth Brooks als Townes Van Zandt. Mal als direkten Vergleich, was alte Punker so in der Richtung machen:

    https://www.youtube.com/watch?v=eC3SJiIZAuk
    https://www.youtube.com/watch?v=vVwGKuKK6Hc