Killer Bee - Eye In The Sky

Review

KILLER BEE sind wieder da! Und da die Kanadier/Schweden nicht allzu bekannt sind, stelle ich sie nochmal kurz vor: Die Band hat in den neunziger Jahren angefangen und konnte nicht unbeachtliche Erfolge verbuchen. Ein Auftritt auf dem roten Platz in Moskau und Tourneen mit OASIS, PAGE & PLANT und MEGADETH sprechen für sich. Dann folgte 1998 der Krach. Es dauerte bis 2011, bis man sich mit der Komplikation „Almost There“ zurückmeldete. Im folgenden Jahr begann man wieder damit, neue Studioalben zu produzieren und erhöhte die Anzahl der Auftritte. Jetzt sind wir mit „Eye In The Sky“ beim dritten Release seit der Reunion angekommen. Im Promotext wird beteuert, dass man vom Hard Rock nicht abweicht.

Und ich kann das nur bestätigen. Mit dem Titeltrack startet das Album in bester DEEP PURPLE-Manier. Die Orgel geht aber im Sound unter, aus dem man die einzelnen Spuren schlecht raushören kann. Mit einer Albumproduktion hat das wenig zu tun. Das wirkt vielmehr wie ein Konzert, aber nicht auf eine schmeichelhafte Weise. Dazu kommt, dass schon nach dem zweiten Song ‚Shout It Out‘ das Songwriting rapide abnimmt. Entweder kommen unharmonische Songs, wie ‚Higher And Higher‘ raus, bei denen auch keine Mitsing-Passagen helfen. Oder man bringt diverse Balladen wie ‚By My Side‘, die jegliches Gefühl vermissen lassen. Ausgelutschte Phrasen inklusive. Schuld daran trägt u.a. Sänger Brian „Bee“ Frank, der nur einen Tonfall benutzt, der meistens auch nicht zu der Stimmung des entsprechenden Liedes passt. Allerdings sollte ich auch erwähnen, dass die Nummern, bei dem man den Bombast über Bord wirft, Spaß machen. Neben dem Eröffnungs-Duo gehören da auch noch ‚Joystick Warrior‘ und ‚Right Between The Eyes‘ dazu. Aber vier gute Songs machen aus „Eye In The Sky“ eben kein gutes Album.

Da hilft auch Erfahrung nichts.

So kommt man schließlich schnell zu dem Schluss, dass man „Eye In The Sky“ gar nicht braucht. Bei einem Newcomer wäre ein solcher Fehlschlag verschmerzbarer als bei alten Recken wie KILLER BEE. Schließlich haben sie in den Neunzigern schon gute Alben gemacht. Warum man sich jetzt aber mit dem Songwriting so schwer tut, bleibt einem rätselhaft. Ihren Zenit haben die Schweden definitiv überschritten. Allerdings ist das doch mal ein guter Anlass, um die Alben aus den Neunzigern wieder rauszukramen. 

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07.10.2016

Redakteur mit Vorliebe für Hard Rock, Heavy Metal und Thrash Metal

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