KURZ NOTIERT
KOTIOMKIN stecken ihre Ambitionen mit ihrem Album „Lo Albiocco Al Curaro (Decameron 666)“ hoch und haben den Soundtrack zu einem fiktiven Italo-Horror-Streifen geschaffen. Musikalisch speist dieser sich größtenteils aus dem Bereich Stoner Doom, wobei die Italiener den Bass nebst Schlagzeug in den Vordergrund stellen, während Sprachsamples den einzigen, stimmlichen Beitrag zum Album beisteuern.
Rein musikalisch gibt sich die Band keine Blöße: KOTIOMKIN bedienen sich kompetent aus dem Fundus diverser Stoner-Doom-Pioniere, oftmals mit leichter Funk- oder Soul-Schlagseite, was irgendwie seltsam erotisch anmutende Rhythmen etwa in „Sexy Averno“ zur Folge hat. Doch auch COLOR HAZE werden zitiert, speziell bei „Vilan Chesserton“. Das ist alles gut umgesetzt, lässt aber dann doch das cineastische Flair und den expressiven Charakter eines Soundtracks missen.
Bei gleichbleibender Qualität sollten die Italiener unbedingt einen Weg in die Köpfe ihrer Hörer finden. So bleibt „Lo Albiocco Al Curaro (Decameron 666)“ aber ein solides, instrumentales Stoner-Album.
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