Leaves' Eyes - The Last Viking

Review

Soundcheck Oktober 2020# 26 Galerie mit 27 Bildern: Leaves' Eyes - Tour Of The Dragonhead in Berlin

LEAVES‘ EYES zählen zu den dienstältesten und bekanntesten Bands im Bereich des Symphonic Metals. Nachdem sich die Position der Sängerin in den letzten Jahre veränderte, suchte die Band nach neuen Inspirationsquellen, damit die neuen Tracks auch zur Sängerin Elina passen. Dieses Unterfangen gelang bisher ziemlich gut, nun steht mit „The Last Viking“ ein Konzeptalbum an, dass sich mit der Herrschaft Königs Harald III von Norwegen beschäftigt.

Das Leben ist nur ein Wimpernschlag – LEAVES‘ EYES

Eine Spoken-Word-Passage, die mit dramatischer Musik untermalt ist, eröffnet das Album. Dafür kommt „Chain Of The Golden Horn“ deutlich wuchtiger daher. Elinas Stimme sorgt für die Sanft- und Klarheit dieses Tracks, während Alex‘ Growls die nötige Härte aufbauen. Unter dem Strich ein typischer LEAVES‘ EYES-Song. Das opulente „Dark Love Empress“ beginnt wuchtig und schafft es dank der mächtigen Gitarrenriffs, diesen Eindruck über die gesamte Spielzeit beizubehalten. Erinnerungen an frühere NIGHTWISH-Werke drängen sich förmlich auf. So derart detailverliebt hat man diese Band bisher selten zu Gehör bekommen. Gemeinsam mit Clementine von VISIONS OF ATLANTIS machen sich die letzten Wikinger zur Schlacht des „Black Butterfly“ bereit. Die beiden weiblichen Stimmen harmonieren hier hervorragend und erschaffen ein kurzweiliges Stück, das insbesondere bei Fans von BEYOND THE BLACK auf Gegenliebe stoßen wird. Schneller und eindringlicher zeigt sich im direkten Vergleich „For Victory“.

Der Geheimtipp besticht durch einen ungewöhnliche Songverlauf, der ständig die Geschwindigkeit und damit die Stimmung ändert. Ein interessantes Experiment, das man sich live nicht entgehen lassen sollte. In das gleiche Horn stößt auch „Varangians“. Hier gesellt sich noch ein mitsingbarer Refrain zur eingänglichen Melodie. Der Soundtrack für den nächsten Beutezug steht damit fest. „Serkland“ schafft eine unbeschwerte Atmosphäre, die direkt die Sehnsucht nach einer Kaperfahrt steigert. Schöner Track, der einfach immer geht. Der Titeltrack ist das Epos dieser Veröffentlichung. Mit gut zehn Minuten Spielzeit werden hier sämtliche Thematiken behandelt, die der geneigte Europäer mit den legendären Nordmännern in Verbindung bringt. Der Einstieg fällt noch leicht, ehe die knallharten Growls die Erde erschüttern und ein Symphonic Metal Feuerwerk entfachen. Ein würdiger Namensgeber für diese Scheibe. Ein gelungener Ausklang des Konzeptwerkes.

Der Letzte seiner Art – The Last Viking

Der Albumkäufer bekommt genau das, was er erwartet. Etwas Epic, etwas Symphonic Metal und harte Growls. „The Last Viking“ bietet einige starke Tracks, der Gesamteindruck befindet sich im oberen Mittelfeld. Freunde von VISONS OF ATLANTIS oder SERENITY sollten dieser Scheibe dringend ihr Ohr leihen.

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25.09.2020

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