Lost Inside - Mourning Wept Beside Me

Review

Bisher völlig unbekannt waren mir LOST INSIDE aus San Diego in Kalifornien. Und wer hätte gedacht, dass ausgerechnet Depressive Black Metal aus dieser Gegend stammen könnte? Ziemlich verhalten, ja fast schon unspektakulär klingt „Mourning Wept Beside Me“ beim ersten (oberflächlichen) Hördurchgang. Ständig wiederholende Sequenzen, monoton im Hintergrund recht harmlos verzerrt-sägende Gitarren, Keyboarduntermalung, einige ruhige Passagen, nur wenige Ausbrüche, und über allem verzweifelt keifender Kreischgesang. Die Melodieführung in den überlangen, verhallten Stücken ist sehr dezent, die Geschwindigkeit sehr gemächlich. Taucht man tiefer in die Musik von LOST INSIDE ein, stellt sich schnell eine depressive, befremdliche und dunkle Stimmung ein, das Gefühl totaler Isolation, totaler Hoffnungslosigkeit, ein beklemmend-schwermütiger, niederschmetternder Alptraum. Sehr atmosphärisch, keine Frage, aber so richtig in ihre Welt können mich LOST INSIDE dennoch nicht entführen, dafür sind die richtig ergreifenden Momente zu rar gesät, wobei das abschließende „Feed On Tears“ wirklich eine ganz große Nummer ist!

17.07.2011

Geschäftsführender Redakteur (stellv. Redaktionsleitung, News-Planung)

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