Meridian - Margin Of Error

Review

MERIDIAN veröffentlichen ihr mittlerweile drittes Album und es ist doch auch eine Premiere dabei. So ist „Margin Of Error“ das erste Werk, das mit der kompletten Bandbesetzung eingespielt wurde. Ein solches Unterfangen erfordert natürlich gemeinsame Visionen und eine ungezügelte Spielfreude. Lassen wir also diese dänischen Klänge auf uns wirken.

Die Gesellschaft im Fokus – MERIDIAN

Heftiger als mit „The Devil Inside Us All“ kann man auf einem Album wohl kaum empfangen werden. Ein sattes, tiefgestimmtes Gitarrengewitter hält dem Zuhörer den Spiegel vor und vergisst dabei nicht, ordentlich Gas zu geben. Ein Ausrufezeichen gleich zu Beginn. Deutlich melodischer zeigt man sich bei „Off To War“. Ein schneller, gut strukturierter Songverlauf lässt hier direkt gute Laune aufkommen, die dank der Clean Vocals weiter gesteigert wird und ein echtes Brett abliefert. Mit „Second Best“ betritt man das Labor. Hier experimentieren die Herren mit Breaks und Stimmungswechsel, die gut hörbar sind, aber definitiv kein Highlight. Da wäre mehr drin gewesen. Der Titeltrack hingegen kann hingegen mit einem einprägsamen Riff punkten, das sicher auch bei Live-Gigs gut zur Geltung kommen wird. Leider flacht der Track im weiteren Verlauf etwas ab, sodass man das Gefühl hat, dass hier etwas fehlt. „Fragments Of A Life“ ist etwas langsamer als seine Vorgänger und das typische Headbanging-Gefühl will sich einfach nicht einstellen.

Die Melodie ist dennoch ziemlich cool und verdient einen Hördurchlauf. Mit „Circle The Drain“ zeigen sich MERIDIAN von ihrer schnellen Seite. Ein guter Track, dem allerdings der Wiedererkennungswert fehlt und der auch nach mehreren Durchläufen nicht ganz überzeugen kann. Dunkel, mysteriös und kompromisslos hart zeigt sich die Band bei „Drowning The Miracle“. Die Instrumentalisierung passt hervorragend, allerdings wäre ein etwas aggressiverer Gesang bei dieser Nummer von Vorteil. Das Highlight des Albums ist zweifelsohne „Disconnect“. Deftig kommen hier auch endlich die Vocals daher und erschaffen ein Moshpit-Ungeheuer, das man einfach genießen muss. „Scream For Me“ lehnt sich an den legendären Spruch von Bruce Dickinson an und auch die Instrumentalisierung erinnert an IRON MAIDEN. Ein amüsanter Ausklang dieses Albums.

Der Teufel in uns Allen – Margin Of Error

Fazit: MERIDIAN spielen schnörkellosen Metal, jedoch vergessen die Dänen dabei, ihre eigenen Trademarks zu setzen. „Margin Of Error“ ist ein gutes Metalalbum, das allerdings nicht auf ganzer Linie überzeugen kann. Etwas mehr Experimentierfreude bei den Vocals könnte diese Band gut vertragen.

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25.03.2019

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