Misfits - Famous Monsters

Review

Galerie mit 35 Bildern: Misfits - Misfits - Bochum

Die Legende legt ihr neues Album vor, welches erstmal durch das verhältnismäßig kitschige Cover auffällt. Sollten Misfits etwa zur Parodie ihrer selbst geworden sein ? Geschmacksache würde ich sagen. Der neue Output ist auf jeden Fall etwas poppiger geworden und strotzt von Ohrwürmern, die den Ramones alle Ehre machen würden. Und genau diese Tatsache macht es einigen Fans der ersten Stunde etwas schwer, sich mit dem neuen Material anzufreunden. Ich selbst finde das Album phänomenal. Es ist mir völligst unverständlich, warum die CD nicht schon längst auf Platz 1 aller Charts gestiegen ist und nicht aus jedem Fenster schallt. Selten bekomme ich eine CD in die Finger, die über eine Spielzeit von knapp 45 Minuten 18 Songs enthält, von denen jeder ein Ohrwurm ist. Die Musik ist recht simpel gehalten, trieft vor eingängigen Riffs und geht durch die eingängigen Melodien direkt ins Hirn. Die Vocals versprühen tonnenweise gute Laune und laden zum mitsingen ein. Graves versteht es eine brilliante Mischung aus Punk ala Ramones und unglaublich mitreissender Rock´n Roll Atmosphäre in die Songs zu zaubern. Wenn ich genauer darüber nachdenke, ist es letztendlich v.a. der Gesang, der die CD zu dem macht was sie ist – Partymucke in Perfektion. Wer sich die Mühe macht und die Texte zu den beschwingen Songs ließt, wird aber schnell feststellen, daß diese im krassen Gegensatz zueinander stehen. Dieses Album ist für mich eines der absoluten Highlights in letzter Zeit. Kein böser Black Metal, brutaler Death Metal, aber unglaublich guter Punk Rock´n Roll. Legt die CD in den Player, macht ein kaltes Altbier auf (bloß kein Weizen :o)), lasst euch von der guten Laune anstecken und habt Party !

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26.03.2000

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7 Kommentare zu Misfits - Famous Monsters

  1. Anonymus sagt:

    Whoa, is‘ "Lost in Space" GEIL !!!! Die CD muß her, um jeden Preis !!!! *sabber*

    10/10
  2. doktor von pain sagt:

    Ach ja, die letzte anständige Misfits-Platte. Die hat richtig gerockt, trotz der dumpfen Produktion. Danach versuchte Bassist Jerry Only, die Band mehr oder weniger im Alleingang fortzuführen, was gründlich daneben ging, vor allem, da er sich als Sänger versuchte. Dann doch lieber gleich ganz aufhören, als den Ruf der Band so zu demontieren. Hätte er nach dieser Platte den Schlussstrich gezogen, wäre es ein glanzvoller Abgang gewesen. Doch wer weiß, vielleicht kommen ja noch bessere Zeiten.

    9/10
  3. not Pete Steele sagt:

    …und die Platte ist immer noch geil!
    Langzeit-Test mal sowas von bestanden 🙂

    10/10
    1. Bluttaufe sagt:

      Dann kannst du dir -sofern noch nicht getan – die „American Psycho“ und die „Cuts From The Crypt“ auch problemlos in das Regal stellen. Sehr gut auch das verschollene Debüt von 1978 „Static Age“.
      Ich fand den Vorgänger „American Psycho“ einen Ticken besser. Das macht „Famous Monsters“ deswegen aber nicht großartiger schlechter. Blendet man mal den großartigen Gesang aus, klingen MISFITS auch nicht anders als seiner Zeit auf „Walk Among Us“. Also sehr, sehr simpel. Geil auch die an die Sechziger Jahre angelegten Songs.
      Großartige Anspieltipps gibt es gar nicht. „Scream“, „Living Hell“ (weil es die Potsdamer THEE FLANDERS damals live wieder und wieder gezockt haben), „Helena“ – wer das Digi hat: „Helena 2“. Wer das Digi nicht hat – die Bonus Songs sind auch auf der „Cuts From The Crypt“ vertreten. Das Teil macht einfach Spaß.
      Was Jerry Only dann mit dem MISFITS machte ist wirklich die reinste Leichenfledderei. Wobei ich die „The Devil’s Rain“ besser finde als ihren Ruf. Aber das ist eine andere Gruselgeschichte aus der Gruft…

      9/10
      1. not Pete Steele sagt:

        Ja, stimmt – instrumentell gesehen sind sie sich schon sehr treu geblieben. Es ist definitiv Michale Graves Gesang zu verdanken, dass American Psycho und Famous Monsters so krass geil sind. Ich muss zu meiner Schande gestehen, dass ich mit dem „klassischen“ Misfits Lineup mit Danzig am Mic nie so wirklich was anfangen konnte (nix gegen seine Solo-Werke – Dirty Black Summer und das gesamte 6:66 Satan’s Child Album rocken brutal).
        Falls nicht eh schon geschehen, könntest du mal die „Vagabonds“ von Michale Graves anchecken. Hat mit (Horror-)Punk nicht wirklich viel zu tun – man muss sogar bei vielen der Songs, mMn, ziemlich schmerzfrei sein, ist extremst cheesy – aber trotzdem, diese Stimme… haucht jeder noch so dumpfen Popnummer eine Seele ein.

    2. DieBlindeGardine sagt:

      War damals meine erste ernsthafte Berührung mit der Misfits, hab die CD damals rauf und runter gehört und ja. kann ich bestätigen, die ist auch heute noch großartig. Wohl eins meiner Lieblings-Punk-Alben.

      10/10
  4. Se Wissard sagt:

    23 Jahre ist das Ding schon wieder alt. Und so lange begleitet mich das Album jetzt schon und jedes Mal wieder ist es der Wahnsinn, wie lange die Lieder einem wieder im Kopf bleiben. Sicherlich ist nicht jedes Lied der Mega Hit, aber im Ganzen ist das Album einfach unglaublich gut. In meinen Ohren ist das Album bestens produziert, es drückt und scheppert trotzdem gewaltig egal auf welcher Anlage. Und ohne Michale Graves am Gesang, der im Gegensatz zum Schinken-Glen auch wirklich singen kann, wäre die Platte nur halb so gut.
    Klar, die alten Sachen sind in ihrer Rohheit natürlich auch Klasse, aber insgesamt halte ich Famous Monsters dann doch so als die beste Platte der Band. Die unsäglich Project 1950 mit Only als Sänger war dann echt ein Tiefpunkt.
    Mit Devils Rain kann ich mich sehr anfreunden, ist aber mehr Metal als Punk und der regiert hier trotz vieler Metal-Anleihen doch überwiegend.

    Geil halt auch das Schlagzeug. Uffta mag ich ja auch bei Finnen-Black, aber selten ist so fett produziert wie hier. Und da ja bald wieder Halloween ist, muss das Ding wieder ein paar Mal rotieren.
    Dafür steh ich sogar Nachts auf!

    10/10