Mythosphere - Pathological

Review

MYTHOSPHERE sind eine neue Band aus den USA, die gerade mit „Pathological“ ihr Debütalbum veröffentlichen. Dabei stecken hinter der Band alte Bekannte. Oder ist es einfach ein Seitenprojekt?

MYTHOSPHERE – oder doch PALE DIVINE 2?

2020 wurden MYTHOSPHERE gegründet. Dabei könnte man meinen, es sei einfach ein Nebenprojekt von PALE DIVINE. Dahinter stecken nämlich: Sänger/Gitarrist Dana Ortt (PALE DIVINE, Ex-BEELZEFUZZ), Schlagzeuger Darin McCloskey (PALE DIVINE, Ex-BEELZEFUZZ, FALCON, Ex-CROWNED IN EARTH) und Bassist Ron McGinnis (PALE DIVINE, ADMIRAL BROWNING, THONIAN HORDE). Verstärkung holte sich die Truppe mit Gitarrist Victor Arduini (Ex-FATES WARNING, ARDUINI/BALICH, ENTIERRO). Ursprünglich hatten Ortt und McCloskey vor, Ideen auszuprobieren, die über ihre andere ehemalige Band BEELZEFUZZ hinausgingen.

Inhaltlich geht es vermehrt darum, Überzeugungen in Frage zu stellen und Entscheidungen zu treffen, wenn neue Informationen ans Licht kommen, und dann diese Überzeugungen in Frage zu stellen und loszulassen, die von vornherein einschränkend und begrenzend sein können, um uns in bestimmte Rollen zu pressen.

Aufgenommen wurde „Pathological“ im Tiny Castle Recording Studio mit Noel Muller, um das Mastering kümmerte sich Arthur Rizk (CAVALERA CONSPIRACY, KREATOR). Der Sound ist angenehm organisch.

„Pathological“ – interessanter Stilmix

Die Musik von MYTHOSPHERE ist ein interessanter Stilmix aus traditionellem Doom Metal, Progressive Rock und Classic Rock. Mystisch angehaucht, melancholisch und düster, mit vielen Gitarrenmelodien, liegen die musikalischen Wurzeln deutlich in den Siebzigern. Meist ist das Tempo schleppend heavy gehalten, dazu gibt es einige vertrackte Rhythmen, markante Lead-Melodien, und regelmäßig wird der Metal von Akustikgitarren überlagert, was MYTHOSPHERE einen recht eigenwilligen und komplexen Charakter verleiht. Dazu trägt auch Sänger Ortt bei, dessen klagende Stimme irgendwo zwischen Hank „Rain“ Irving (WHILE HEAVEN WEPT) und dem jungen Bruce Dickinson liegt, an deren Klasse und Charisma aber nicht heranreicht. Gerade die vielschichtige, detailreiche Gitarrenarbeit ist es, was „Pathological“ auszeichnet und fesselt. Dabei zündet nicht jeder Song, im Ganzen betrachtet ist es aber ein gutklassiges Album. Hier und da erinnert das Werk an „Argus“ von WISHBONE ASH, auch ein wenig an neuere OPETH, ber natürlich auch an DEEP PURPLE, BLACK SABBATH, FATES WARNING und, wie soll es auch anders sein, PALE DIVINE. Fans der Amis sollten also unbedingt mal reinhören.

17.11.2022

Geschäftsführender Redakteur (stellv. Redaktionsleitung, News-Planung)

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