Naetu - The Burning Lands

Review

Australischer Black Metal der ganz europäisch klingt – genau das zelebriert die Band NAETU aus Perth. Sie klingen nur marginal wie etwa ihre Landsmänner von NAZXUL, vielmehr orientiert sich das schwarze Gespann an Bands, die in unseren Breitengraden Mitte bis Ende der 90er Jahre zur Hochform aufliefen. Das eigenproduzierte Debütalbum hat zwar schon zwei Jahre auf dem Buckel, aber das macht ja nix.

Schon mit dem Titelsong schlägt man den Bogen zu skandinavischen Würdenträgern, denn „The Burning Lands“ hätte glatt auf dem Album „Malice“ von GEHENNA stattfinden könnten. Melodischer Black Metal mit starken Leads, der sich um keine Raserei verlegen ist. Immer wieder wird rasant durchgezogen („Odes To Suicide“), bevor man dann in gemäßigteren, atmosphärischen Midtempo-Passagen ankommt („Scathing Black“). Ein zweites, überdeutliches Déjà-vu gibt es dann mit „Blood Fall“, bei dem sich NAETU sehr freizügig bei DISSECTIONs „Where Dead Angels Lie“ bedient haben.

Mit viel Originalität können die Australier also nicht punkten, sie spielen ihren Stiefel konsequent und überzeugend runter. Einen richtigen Knallersong haben sie nicht parat, auch wenn sie stets um Abwechslung und schwarze Atmosphäre bemüht sind (was ihnen gut gelingt). Wer auf der spärlich besetzten Landkarte des australischen Black Metal einen weiteren Punkt braucht, sollte mal bei NAETU reinhören.

05.07.2010

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