Nemedian Chronicles - The Savage Sword

Review

NEMEDIAN CHRONICLES ist eine Band aus dem französischen Toulouse, die sich auf ihrem Debüt „The Savage Sword“ um Fantasy-Themen von Robert E. Howard kümmert. Conan den Cimmerier, Kull von Atlantis oder der Pikten Bran Mak Morn treiben im fiktiven Hyborischen Zeitalter ihr Unwesen. Die Figur Conan erlangt durch die Verfilmung mit Arnold Schwarzenegger in den 80er Jahren einen gewissen Bekanntheitsgrad. Wie setzen NEMEDIAN CHRONICLES diese Fantasy-Geschichten musikalisch um?

„The Savage Sword“ erzählt von Conan, Kull und einem Hyborischen Zeitalter

Hinter NEMEDIAN CHRONICLES verbergen sich sechs Musiker, die bislang nicht groß in Erscheinung getreten sind. Die 4-Song-EP aus dem Jahr 2020 wird nochmals komplett auf „The Savage Sword“ veröffentlicht. Insgesamt gibt es einen Output mit über 70 Minuten Musik.

Der Anfang zeigt sich zäh: einem knapp dreiminütigen Intro folgt mit „Born On A Battlefield“ ein knapp sechsminütiges Interlude. Erst mit „Venarium“ nimmt die Scheibe Fahrt auf. Es gibt Euro-Power-Metal im Style von TWILIGHT FORCE oder ähnlichen Genre-Vertretern auf die Ohren. BLIND-GUARDIAN-Worshipping betreibt das Sextett mit “The Thing In The Crypt”. Leider fehlt der im Ohr bleibende Hansi-Kürsch-Refrain.

Ob das fast zehnminütige „Tower Of The Elephant“, „Tigress Of The Black Coast” oder “The Savage Sword”: zwischen BLIND GUARDIAN, neueren Fantasy-Power-Metal und einer Prise epischen Heavy Metal wirbeln NEMEDIAN CHRONICLES. Technisch und kompositorisch sind die Sachen nicht schlecht, aber immer mit einem Riff, einer Sequenz oder einer Gesangspassage zu viel.

Gute Ansätze sind zu finden. „Monsterslayer“ stampft zunächst zielsicher vorwärts. Circa zur Hälfte der Nummer wechselt der Rhythmus. Es wird verspielt und progressiv und der „Monsterslayer“ kommt ins Straucheln.

In Richtung Scheibenende holen NEMEDIAN CHRONICLES nochmals Luft. Der Titel „The Song Of Red Sonja“ klingt schräg. Der epische Power-Metal über knapp neun Minuten kommt nicht ohne Wiederholungsschleifen aus, gehört aber insgesamt zu den besseren Nummern auf dem Album.

NEMEDIAN CHRONICLES: weniger wäre mehr gewesen

NEMEDIAN CHRONICLES liefern mit „The Savage Sword“ einen langatmigen Power-Metal-Fantasy-Brocken, der in vielen Teilen überfrachtet und überambitioniert wirkt. Gute Ansätze sind vorhanden, insgesamt kommt jedoch kaum ein Track vom ersten bis zum letzten Ton auf den Punkt. NEMEDIAN CHRONICLES verlieren sich immer wieder in Interludes, Gesangsschleifen oder verspielten Gitarrensequenzen. Ein Gespür für epische Melodien zeigt die Band, lässt es aber auf dem Debüt im Wust an musikalischen Elementen untergehen.

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08.03.2024

Ein Leben ohne Musik ist möglich, jedoch sinnlos

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