Nightfyre - From Fortune To Ruin

Review

Galerie mit 21 Bildern: Nightfyre - Toward The Light Tour 2023 in Lünen

NIGHTFYRE ist ein geläufiger Name, sofern man in Münster öfter auf Konzerte geht. Häufig sieht man sie im Vorprogramm von internationalen Acts wie CAULDRON, HIGH SPIRITS oder SCREAMER. Mit „From Fortune To Ruin“ wagt man sich nun in die weite Welt der Plattenläden, Online-Shops und Streaming-Dienste.

Verschiedene Definitionen von Vollgas

In der Pressemitteilung werden als Referenzen ENFORCER und SKULL FIST angegeben. Daraus könnte man den Schluss ziehen, dass das Trio sich dem Speed Metal zuordnet. Auf Songs wie ‚Tears Of A Queen‘ mag das auch zutreffen. Sonst haben die Münsteraner mehr mit der NWoBHM gemein. Zudem ist ironischerweise mit ‚Full Speed Ahead‘ ein cooler Midtempo-Song in klassischer Teutonen-Manier gelungen.

NIGHTFYRE brennen

„From Fortune To Ruin“ hat einige interessante Songs zu bieten: Der Titeltrack trägt mit Akustikgitarren-Intro, donnernden Strophen und einer spannenden instrumentalen zweiten Hälfte fast schon epische Züge. ‚Mistress‘ ist tödlich, also schnell und eingängig. Herzstück des Liedes ist der Refrain, der zum mitbrüllen regelrecht einlädt. Ein potenzieller Live-Hit. Bereits ein Live-Hit ist die Bandhymne ‚Fyre Burns‘, die mit einem prägnanten Riff und einen mitsingbaren Refrain Kult-Potenzial birgt. Da ist es kein Wunder, dass dies bei Konzerten stets lautstarke Chöre hervorruft. Zum Abschluss gibt es mit ‚Nameless Warrior‘ einen Speed-Song, der mit vielen Tempi-Wechseln und coolen, aber allseits bekannten Riffs aufwarten kann. Abseits davon sind die Songs solide, aber unspannend.

Charme oder Schwäche, das ist hier die Frage

Je nach Perspektive, wird das folgende als Charme oder Schwächen betrachtet. Der Charme/die Schwächen von NIGHTFYRE liegt im amateurhaften. So orientiert sich der dünne Sound eher an Produktionsstandards der Achtziger Jahre. Und auch Sänger David (man könnte ruhig mal wieder Nachnamen bei den Line-Ups angeben) würde außerhalb der Stromgitarren-Sparte wohl keinen Sänger-Posten bekommen.

Mit “From Fortune To Ruin“ profilieren sich NIGHTFYRE als ein Geheimtipp. Sie haben einige starke Songs und Leidenschaft in petto. Der dünne Sound und die begrenzten stimmlichen Talente von David sind Punkte, die das Hörvergnügen mindern könnten, aber sich nicht als sonderlich störend erweisen. Schwermetaller sollten NIGHTFYRE unbedingt mal ein Ohr leihen.

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27.01.2019

Redakteur mit Vorliebe für Hard Rock, Heavy Metal und Thrash Metal

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1 Kommentar zu Nightfyre - From Fortune To Ruin

  1. BlindeGardine sagt:

    Hmm, dünn finde ich den Sound jetzt nicht, dass man sich am Sound der 80er orientiert ist doch für diese Spielart ganz normal. Beim Gesang muss ich allerdings zustimmen; da hat man wohl einfach den ans Mikro gestellt, der am wenigsten scheiße klingt. Werde mir das Teil trotzdem mal zur Gänze geben, musikalisch gefällt das schon.