Nordjevel - Gnavhòl

Review

Galerie mit 19 Bildern: Nordjevel - European Tour 2024 in Erfurt

NORDJEVEL sind jung, aber dennoch erfahren. Zwar gründete Doedsadmiral die Band erst im Frühling 2015, doch alle aktuellen Mitglieder sind fest in mindestens zwei weiteren Bands tätig. Hinzu kommen etliche Live-Aktivitäten und frühere Engagements. Darunter bei namhaften Gruppen wie RAGNAROK, DARK FUNERAL und 1349.

NORDJEVEL bleiben mit „Gnavhòl“ stehen

Trotz Supergroup-Charakter bleiben die Superlative wie beim Vorgänger „Necrogenesis“ aus. Auch mit „Gnavhòl“ überzeugen NORDJEVEL nur in Teilen. Alles solide, keine Frage. Doch deckt sich das mit dem Anspruch der Norweger? Wohl kaum.

Natürlich zeigt sich die Erfahrung in den technisch ausgefeilten Momenten und Aufhorch-Augenblicken wie in „Gnawing The Bones“, aber in der Summe klingt das alles wie vielfach gehört. Zumal sich der genannte Song bereits auf der im Mai 2021 veröffentlichten EP „Fenriir“ befand.

Stimmung versus Atmosphäre

„Gnavhòl“ passt eher in den Party-Pavillon auf dem Festival als in den Wald. Natürlich klingen NORDJEVEL infernalisch, brutal und kühl – immerhin hören wir hier norwegischen Black Metal. Trotzdem motivieren die Lieder mehr zum Mitgrölen, Luftgitarrespielen und Anstoßen.

Die Riffs stehen inmitten teils sehr maschineller Drums weithin im Vordergrund, melodisch und atmosphärisch wird es seltener. Dadurch lassen sich NORDJEVEL oft im Blackened Thrash verorten – beziehungsweise umgekehrt im „Thrashened Black“, weil der Black Metal dann doch die Oberhand behält.

„So wollen wir Nordjevel klingen lassen.“

Die Band sagt: „Gnavhòl ist düsterer, dynamischer und technisch auf einem anderen Level als zuvor. So wollen wir Nordjevel klingen lassen.“ Der positiven Meinung schließen sich wohl insbesondere Fans von Alben wie „Massive Cauldron Of Chaos“ von 1349 an – um ein vergleichbares Album zu nennen.

Und dann kommt er doch, der sehr atmosphärische Song. Leider haben NORDJEVEL ihr „Endritual“ so in die Länge gezogen, dass die guten Abwechslungstupfer irgendwann zu eintönig sind und das Lied dadurch eher langweilig wird.

Einen stillen Extrapunkt gibt es für das starke Cover-Artwork aus der Khaos-Design-Schmiede.

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22.09.2022

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