Olórin - Through Shadow and Flame

Review

Ein Debütwerk von OLÓRIN aus den USA in Richtung Doom, welche sich an den Größen alter Zeiten wie PENTAGRAM oder MANILLA ROAD orientieren. Bei der Bandbesetzung fällt auf, dass bei OLÓRIN zwei Mitglieder von SMOULDER am Start sind. Dazu wurde OLÓRIN bereits 2009, und somit vor SMOULDER, ins Leben gerufen. Nach zwei EPs und einer Live-Scheibe lassen die Herren nun ihr erstes volles Studiowerk mit „Through Shadow And Flame“ folgen.

„Through Shadow And Flame“ – Debüt mit zwölf Jahren Anlauf

Thematisch ist die Truppe für Doom eher untypisch im Phantasiesektor mit „Herr Der Ringe“ und Tolkien unterwegs. Jedoch liefern die Songs von SMOULDER ähnliche Geschichten, so dass die lyrischen Überschneidungen zwischen den beiden Bands nicht überraschen. Genauso wenig überrascht der Doom-Style. Klassischer Doom mit Epic- und Heavy-Metal-Einflüssen, der Gesang ist recht glatt und weniger sperrig als bei den genannten Vorbildern. „Black Chasm“ eröffnet mit einem epischen Intro, gefolgt von typisch schleppendem Doom-Sound wie man ihn aus den Staaten von anderen Bands kennt. Die Tempoverschärfung im hinteren Teil gibt der Nummer einen positiven Effekt und hievt die mehr als sieben Minuten aus dem Mittelmaß.

„Descension“ knüpft nahtlos an seinen Vorgänger an, auf eine Tempoverschärfung wird jedoch verzichtet, dafür gibt es sägende Saitenarbeit zu hören. „Ringwe“ lässt den Einfluss von Pentagram mehr als deutlich durchblinzeln, „The Endless Stair“ kommt sperrig mit Tempo- und Rhythmuswechsel daher und erinnert in Teilen an CANDLEMASS. Epic Metal im MANILLA-ROAD-Style gibt es mit „Durin’s Tower“, „Mornië“ ist das Interlude zu knapp zehn Minuten „The White Rider“. Der Schlussakkord liefert einen Streifzug der Einflüsse, welche die Protagonisten musikalisch zwischen Epic Metal und klassischen Doom Metal geprägt haben.

OLÓRIN adressieren Epic-Heavy-Doom-Fans

Der Fan von epischen Doom Metal wird von OLÓRIN mit „Through Shadow And Flame“ angesprochen und dürfte seine Freude an dem Werk haben. Ausfälle sind nicht zu verzeichnen, genauso wenig wie ein neu erfundenes Rad. Die Band bewegt sich im bekannten Spektrum zielsicher und passgenau und liefert mit „Durin’s Tower” neben schleppenden Doom auch klassischen Epic Metal. Wer bisher mit doomigen Tönen wenig anfangen konnte, macht ein Bogen um den Output. Anhänger von Bands wie PENTAGRAM, MANILLA ROAD oder CANDLEMASS geben der Scheibe eine Chance.

22.06.2021

Ein Leben ohne Musik ist möglich, jedoch sinnlos

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