Plutonium Orange - Volume

Review

Der Zeitpunkt für die Veröffentlichung von „Volume“ ist eigentlich etwas unglücklich gewählt. PLUTONIUM ORANGE ist die Band um Pasi Pasanen und Juha Raivio, ehemals bzw. immer noch bei SWALLOW THE SUN aktiv, und jene schießen nunmehr nahezu zeitgleich ihre neue CD „New Moon“ in das Herbstlaub. Bemerkenswert ist der Zeitpunkt zudem, weil „Volume“ nach drei Demos in den Jahren 2000, 2001 und 2002 die erste vollwertige Veröffentlichung von PLUTONIUM ORANGE darstellt. Da hätte man auch noch ein wenig warten können.

„Volume“ hat mit melancholischen Düsterklängen allerdings weniger zu tun, ist musikalisch auch nicht so grell wie das quietschorange Cover. „Melodic Stoner Metal“ sollen die neun Songs sein, wobei die Stoner-Momente nicht ganz so ausgeprägt sind. Die Jungs rocken und rollen ziemlich zielstrebig drauflos, häufig mit offenen Akkorden auf der Gitarre, mit ordentlich Schmackes und vor allem mit sehr viel Popappeal. Da dürfen Backgroundchöre im Refrain nicht fehlen („Bend“, „Bring Out Your Dead“), und gezupfte Gitarren haben ebenfalls ihren festen Platz im Sound von PLUTONIUM ORANGE. Allerdings vermeiden es die Finnen, in allzu griffige und abgegriffene Gefilde abzudriften, und sind im rechten Moment wieder zupackend: Die Nähe zum Metal hört man der Musik immer wieder an.

Wer sich aber in solch rockige Gefilde wagt, muss sich vor allem an der Qualität der einzelnen Songs messen lassen. Und nach einigen Durchgängen ist klar, dass „Volume“ zwar ein gutes, aber kein hervorragendes Album geworden ist. Denn dafür bleiben zu wenige der Songs dauerhaft im Gedächtnis haften: Der Opener „One Of Us“ ist so ein Kandidat, und „Bend“ ebenso wie der Rausschmeißer „Unstable / Unreal“. Der Rest ist immerhin nette Musik, die aber niemand in Gefahr bringt. Nicht die rock’n’rollige Konkurrenz und schon gar nicht SWALLOW THE SUN im Herbst.

18.11.2009

- Dreaming in Red -

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