Robert Pehrsson's Humbucker - Out Of The Dark

Review

Galerie mit 13 Bildern: Robert Pehrsson's Humbucker - Hell Over Hammaburg 2020

Weiterhin kein Kinderkram von ROBERT PEHRSSONS HUMBUCKER: Auch auf „Out Of The Dark“ wird klassisch gerockt – im handlichen Format und ohne großartige stilistische Verrenkungen oder akustisches Brustgetrommel.

Wobei das natürlich in Wahrheit weder künstlerisches Understatement ist noch ausgemachter musikalischer Mut zur Lücke. Sondern im Gegenteil die souverän-elegante Konzentration auf den Kern des Ganzen, die Essenz der Gitarrenmusik. Und die besteht eben darin, elektrisiert zu werden von der Kombination aus Riff und Melodie, (hier: dezenter) akustischer Gewalt und (hier: allgegenwärtiger) melodischer Verführung.

ROBERT PEHRSSONS HUMBUCKER helfen

Weniger schwülstig: ROBERT PEHRSSONS HUMBUCKER kombinieren einmal mehr THIN LIZZY mit den späten HELLACOPTERS bzw. IMPERIAL STATE ELECTRIC (Nicke ist nicht umsonst als Gast dabei) und einer irgendwie erwachsenen Melancholie, welche „Out Of The Dark“ ungemein abgeklärt klingen lässt, ohne an Tiefe einzubüßen. Oder an Direktheit. Und positiver Energie. Wem DEAD LORD an dieser Stelle lässig wippend zuwinken, der ist auf dem rechten Weg.

Und was Herr Pehrsson (u. a. DEATH BREATH!) an Gitarre und Gesang mit seinen Kollegen auf Album Nummer drei fabriziert, ist in toto ein Paradebeispiel für das Potenzial des Dreieinhalb-Minuten-Songs: Man kann tatsächlich alle Stücke nach dem dritten Hören ziemlich verlustfrei diversen Alltags-Schlaglöchern als Füllung unterjubeln und fühlt sich auch mittelfristig abwechslungsreich gestärkt. (Bis jetzt evaluiert: Nachtschicht am Schreibtisch, Nachrichten, Wäsche aufhängen, Ein- und Ausatmen.)

„Out Of The Dark“ glänzt und leuchtet

Hilfreich vor allem: Der Ohrwurm-Refrain ist durchweg vorhanden, nervt praktisch nie und harmoniert in der Regel hervorragend mit dem Rest. Hervorgehoben werden können zum Beispiel das drängende „Entombed In Time“ mit grandiosem Solo, das zurückgelehnt-hymnische „These Words“ mit seinem teils mehrstimmigen Gesang oder auch „Surrender“, welches „Alter, wie geil ist das denn?“ inklusive geflötetem männlichen Background-Chor besonders ELOquent buchstabiert.

Also: ROBERT PEHRSSONS HUMBUCKER stechen heraus. Nicht wie der krakeelende Typ im Einhornkostüm über der ersten Reihe. Sondern wie die lässige Tätowierte hinten an der Bar mit den coolen Geschichten. Die, um die sich irgendwann die Menschentraube bildet. Und nein: „Out Of The Dark“ ist nicht unspektakulär; es glänzt und leuchtet. Man muss nur hinhören.

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21.09.2019

Der metal.de Serviervorschlag

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