Rosae Crucis - Fede Potere Vendetta

Da diese Italiener bereits seit gut 20 Jahren ihr Unwesen in der Szene treiben, sollte der Name ROSAE CRUCIS kein unbekannter sein. Mit „Fede Potere Vendetta“ setzt die Truppe aus Rom offenbar ihren eingeschlagenen Weg konsequent fort und veredelt wie zu Anfang der Karriere und nach einer „internationalisierten“ Pause zuletzt auf „Il Re Del Mondo“, ihrem letzten Studiosilberling aus dem Jahr 2008, ihre Tracks mit italienischen Lyrics.

Ebenso fortgesetzt wird scheinbar auch der Versuch, die eigene Vergangenheit aufzuarbeiten. Diesmal ging man jedoch doch einen Schritt weiter und so kann man fast von einer Neuauflage des Demo „Fede Potere Vendetta“ aus dem Jahr 1998 sprechen. Aber eben doch nur fast, denn mit „Venarium“ und „Sangue Acciaio“ sind zwei Songs auf der aktuellen Scheibe zu finden, die auf dem Original noch nicht zu vernehmen waren.

Abgesehen davon muss aber zunächst einmal festgehalten werden, dass man dem Material der Burschen zu keiner Sekunde anhört, wie alt es tatsächlich ist und nicht zuletzt durch den fast schon exotisch anmutenden italienischen Gesang klingt die durchwegs episch vorgetragene Chose wirklich originell und auch angenehm frisch. Die Kombination des rauen Gesangs und der melodischen, traditionellen Metal-Machart der Römer wirkt dadurch nämlich ungemein knackig und klischeefrei.

Auch hinsichtlich der Umsetzung der Songs gibt es nicht viel zu meckern, die Jungs wissen mit ihren Instrumenten umzugehen und verstehen es auch gewieft für Spannungsmomente zu sorgen. Dass man mitunter vermeintliche Vorbilder vernehmen kann, die wohl in erster Linie MANOWAR und GRAVE DIGGER heißen dürften, fällt nicht weiter negativ ins Gewicht, zumal es in Summe reichlich Spaß bereit, ROSAE CRUCIS bei der Arbeit zu belauschen.

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