Rote Mare - The Red Sea

Review

ROTE MARE ist das Ein-Mann-Projekt des Australiers Phil Howlett, der sich traditionellen Doom-Klängen verpflichtet hat. Auf seinem mittlerweile dritten Demo-Album begegnet uns, ähnlich wie auf den Vorgängern, schwerfälliger und schleppender Doom mit reichlich 70er-Jahre-Rock-Attitüde. SABBATH, TROUBLE und CELTIC FROST standen hier und da Pate für die 4 überlangen Epen, die bis auf „Slow Fade“ allesamt die 10-Minuten-Marke knacken.

Der Sound ist minimalistisch gehalten – Schlagzeug, tief gestimmte Gitarre und wummernder Bass, und zusammen ergeben sie Doom, Doom und nochmals Doom, der trotz seines Purismus nichts an Variation missen lässt. Phil hat auch auf seinem dritten Werk alles selbst gemacht und kann mit seinem anklagenden, klaren Gesang überzeugen, bei dem er auch schonmal mit sich selbst im Duett singt. In den gelegentlichen Ausbrüchen geht es auch schon mal in verzweifelte Schreie über.

„The Red Sea“ ordnet sich klar im Mittelfeld ein, und kann sich als astreines Doom-Metal-Demo durchaus sehen lassen, wenn man von ein paar Kleinigkeiten absieht. Da wäre eben der Sound, der vor allem beim Schlagzeug schwächelt, aber andererseits für einen Einzelkämpfer in Ordnung ist. Phil verarbeitet zum Teil schöne Melodien und Ideen, kommt aber nicht über gewisse Längen hinweg, die die Songs unnötig ausdehnen.
Liebhaber traditionellen Dooms sollten mal ein Ohr riskieren.

30.11.2006

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