Sadist - Lego

Review

Voller Spannung legte ich den neuen Silberling „Lego“der vier Italiener Sadist in den CD-Player ein. Umso enttäuschter war ich beim Hören der ersten Tracks. Wo sind die abgedrehten Songstrukturen hin, die auf „Tribe“ und noch ansatzweise auch auf „Crust“ vorhanden waren. Vielleicht hatte ich aber auch schon zu sehnsüchtig erhofft, dass die Neue wieder in Richtung „Tribe“ gehen wird. Genau das Gegenteil ist aber eingetreten. Sadist setzten konsequent ihren Stil, der neuerdings durchaus mit Bands wie Korn und Coalchamber vergleichbar ist, fort. Schade eigentlich, denn was sie 1996 auf ihrem zweiten Album „Tribe“ boten war schlichtweg der Hammer. Melodischer abgedrehter Death-Metal vom Feinsten. Aber was solls, es wären ja nicht die ersten, die ihren Stil zum „Trendigen“ hin ändern. Auf ihrem letzten Album „Crust“ konnte man ja ehrlich gesagt noch ein Auge zudrücken, was den Verlust der Komplexität anging, aber auf ihrer neuen Scheibe ist davon ehrlich gesagt nicht mehr viel vorhanden. Und das, obwohl Sadist ihre Instrumente bis auf das Letzte beherrschen. Tja, und so schließt sich bei mir die CD-Chronik aus dem Hause Sadist. Fans von Korn, Slipknot und Coalchamber könnte es aber durchaus sehr gut gefallen.

02.06.2000

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1 Kommentar zu Sadist - Lego

  1. stativision sagt:

    komplex ist sie schon noch. bzw. die songstrukturen. es hat aber, wie richtig gesagt, nix mehr mit death metal zu tun, stattdessen wird new metal abseits gängiger klischees geboten, was auch schön ist, solange man nichts typisches von sadist erwartet. ob sie nun einem trend aufspringen, kann ich nicht beurteilen. punktabzug gibts aber für die laue verwaschene produktion, die italiener haben eben nicht das grosse geld…

    7/10