Schammasch - Hearts Of No Light

Review

Soundcheck November 2019# 2 Galerie mit 24 Bildern: Schammasch - De Mortem Et Diabolum 2022 in Berlin

SCHAMMASCH sind eine dieser faszinierenden Bands, die sich stilistisch immer weiter entwickeln, herum- und alles mögliche ausprobieren und doch stets ihre eigene Handschrift vor sich hertragen. „Hearts Of No Light“ stellt keine Ausnahme dar, auch wenn es mehr als drei Jahre nach dem Mammutwerk „Triangle“ im ersten Moment deutlich reduziert wirkt.

Hypnotisch und spannungsgeladen: SCHAMMASCH 2019

Doch der Eindruck täuscht. Zwar sind die Ambient-Parts deutlich zurückgefahren, doch in den Feinheiten bietet nahezu jeder Song auf dem vierten Album der Schweizer Potenzial für Studienprojekte. Aber genau hier liegt die Stärke von SCHAMMASCH: Einerseits lädt „Hearts Of No Light“ dazu ein, sich in den Details zu verlieren, nach immer neuen Wendungen zu suchen, nur um auf der anderen Seite sofort von der Stimmung eingefangen und in einen Sog gezogen zu werden. Fast schon hypnotisch ist die Atmosphäre, die insbesondere vom häufig rituellem Schlagzeugspiel untermauert wird. Darüber geschieht aber ebenso eine Menge. Erneut schleichen sich Dissonanzen in die Gitarrenarbeit, wie sie schon auf der „Contradiction“ zu hören waren.

Ebenfalls gewohnt und immer wieder beeindruckend: Der Hang zu gewaltigen Spannungsbögen, die unter anderem im Ambient-lastigen „A Bridge Ablaze“ mit seinem choralen Klargesang für Gänsehaut sorgen. Ohnehin ist die gesangliche Vielfalt beeindruckend. Mal bissig krächzend, mal nahezu gesprochen und klar gesungen hinterlassen auch die Vocals im Klangbild hörbare Spuren. Bestes Beispiel: „A Paradigm Of Beauty“, das sich ohnehin ständig wandelt, überrascht mit einem klar gesungenen Refrain, ruhigen, verspielten Gitarren und Einflüssen, die eher an alte Doom-Kapellen erinnern als an gewohnt finsteres Material.

„Hearts Of No Light“ verbindet gewohntes mit ungewohntem

Aber keine Sorge, SCHAMMASCH sind eben dennoch oder gerade auch deswegen SCHAMMASCH. „Hearts Of No Light“ vollführt einmal mehr das Kunststück gewohntes mit ungewohnten zu verbinden und eine faszinierende Welt zu erschaffen, die diesmal nicht immer so finster wie gewohnt ist. Dennoch bleibt ihr genügend Raum sich zu entfalten und zeitweise gar gewaltig, mitunter sogar überraschend über den Hörer herzufallen. Den Überraschungseffekt immer noch beibehaltend, sind die Schweizer somit auch in diesem Jahr ganz weit oben, was die Must-Have-Alben des Genres betrifft.

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19.11.2019

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Schammasch auf Tour

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34 Kommentare zu Schammasch - Hearts Of No Light

  1. nili68 sagt:

    Die gleichen Stärken und Schwächen wie immer: Die Black Metal-Parts 11/10, aber leider immer wieder diese gefühlt ellenlangen Intros und Instrumental-Passagen, die auch gerne halb oder gar viertel so lang sein dürften, um den Flow nicht unnötig auszubremsen und man trotzdem nicht das Gefühl hätte, dass Etwas fehlen würde. Hört man das Album rituell bei Kerzenschein oder so, mag das ja funktionieren, nimmt aber so etwas die „Alltagstauglichkeit“.
    Das Lied „A Paradigm Of Beauty“ mag zwar experimentell wertvoll sein, ich hätte ihn bei Nichtvorhandensein trotzdem nicht vermisst, zumal ich kein Fan von 80’s Wave bin, oder wie man diese Anleihen nennen soll.
    Das klingt alles negativer, als es gemeint ist und die grandiosen BM-Parts reißen es für mich wieder raus. Andere mögen gerade meine Kritikpunkte als große Stärke ansehen, aber diese sorgen zumindest bei mir dafür, daß TGOO mit „Cosmicism“ in meinen persönlichen Jahrescharts doch die Nase vorn haben..
    Nächstes mal die Ideen besser in die Songs einflechten, ohne dass das Album nach Stückwerk klingt oder den künstlerischen Anspruch einfach etwas runterschrauben und mehr auf den einzelnen Song konzentrieren. Man hört nicht immer 67 Min. am Stück und Songs sollten auch einzeln funktionieren.
    Ganz gut, dass das Review hier etwas länger gebraucht hat, sonst wäre wahrscheinlich eine Fanboy-Kritik von mir gekommen..

    7,5 Pkt.

    8/10
    1. Nether sagt:

      Interessant! Grade deine Kritikpunkte hätte ich „Triangle“ zugesprochen. Die im Review angesprochene Reduzierung macht es mir einfacher „Hearts Of No Light“ zu genießen, wenn auch nicht im ersten Anlauf. Die Reminiszenzen an die Erstwerke erfreuen auch. Nach den ersten Hördurchläufen hätte ich auch die 8 gezogen. Mittlerweile gibt es einen Punkt mehr.

      9/10
      1. nili68 sagt:

        Da hast du schon recht, aber vermutlich bin ich mit der „Triangle“ aufgrund solcher Überhits wie „In Dialogue With Death“ und „Awakening from a Dream of Life“ etwas gnädiger, die ich hier noch nicht ausmachen konnte und man die ruhigen Sachen komplett auf die dritte CD „verbannt“ hat. Die ersten beiden fand ich etwas straffer komponiert als hier..

    2. hypnos sagt:

      ich sehe das genau andersrum…die black metal Parts sind zwar gut aber nichts Großartiges während all die anderen stimmungsvollen Elemente gerade den Reiz ausmachen. Ich würde mir noch weniger Geknüppel und vor allem weniger Gekreische wünschen…und ja, besser als die neue Platte von TGOO ist das hier auch

      8/10
      1. nili68 sagt:

        Gegen die stimmungsvollen Elemente habe ich ja gar nichts, aber besser in die Songs eigeflochten, nicht minutenlanges Geklimper am Anfang/Mitte/Ende, wo man nur darauf wartet, dass es endlich wieder losgeht. Naja, das Opeth-Syndrom. Ich bin halt nicht progressiv, weder bei Musik noch Politik.. lol

      2. ClutchNixon sagt:

        Die Lovecraft Heinis spielen meine Mucke nicht und der Drumsound speziell in den BM Passagen hier ist wirklich furchtbar, aber hinsichtlich der ruhigen Parts, muss ich dir unbedingt beipflichten. Mehr davon! Fazit: okay, aber Triangle toppen sie heuer nicht

        6/10
      3. nili68 sagt:

        Wenn ich jetzt mal ganz ehrlich bin und auf jeglichen Anschein von Anspruch verzichte: Mir ist hier einfach nicht genug Black Metal drin. So! lol

      4. ClutchNixon sagt:

        Erfrischend Nili 😂 Recht so!

      5. nili68 sagt:

        Ja, wenn man einfach schreiben würde, was man wirklich denkt, könnten Kritiken immer so kurz sein, aber das klingt nicht so schlau.. LOL

  2. Watutinki sagt:

    Noch bin ich generell nicht warm geworden mit dem Album, gebe dem aber noch etwas Zeit.

    Zur der Aussage: „aber leider immer wieder diese gefühlt ellenlangen Intros und Instrumental-Passagen, “

    Ja lustig, genau das Gleiche habe ich mir extrem bei der neuen Disillusion gedacht. Die ganzen in diessem Fall richtig langen Intros, lassen mich sehnsüchtig in Richtung Back To Times Of Splendor schielen.

    1. ClutchNixon sagt:

      Alter, der Sprung zu Disillusion ist doch irgendwie off topic 😉

      1. Watutinki sagt:

        Wieso, spielen die kein Metal? :/

  3. deadhouse sagt:

    Schammasch klang für mich immer als schlechte Möchtegern Secrets of the Moon Verschnitt. Aber sie haben sich ja seit „Contradiction“ weiter entwickelt, zu einer Band die ausbaufähiges Material in ein Album packt das man um gute 30-40 Minuten kürzen könnte um es interessant zu machen. Echt nicht gut und eher was für hartgesonnene Fans der Band.

    5/10
  4. motley_gue sagt:

    Na endlich – danke, dass die Scheibe doch noch hier auftaucht.

    Nicht ganz die Sensation wie Triangle, aber dennoch eine absolute Perle! Das Album klingt, abgesehen von „Paradigm of beauty“ (das ich aber auch mag und einen deutlichen Secrets Of The Moon-Sun-Touch hat) fast durchgehend nach Schammasch, dennoch aber nur selten bekannt/schon gehört (ein, zwei Passagen erinnern aber doch frappierend an Vergangenes). Erfreulich: der sehr akzentuiert eingesetzte, variable Gesang, dem man die zeitweiligen Wackler nie übel nimmt, sondern der in Summe wirklich passt. Die Schammasch-typischen dissonanten Leads und das tolle Schlagzeug treffen einfach genau meinen Sweet Spot. Und der Sound ist wirklich sehr gelungen- klingt nicht steril, aber auch nie verwaschen oder undifferenziert, und tritt, im BM ja bei weitem nicht selbstverständlich, wuchtig genug in die Gentleman’s Area (da ist in diesem Genre aber Au-Dessus immer noch Benchmark).

    9/10
    1. motley_gue sagt:

      Und ich find das Verhältnis der flotten und der atmosphärischen Parts (Geklimper 😎) genau richtig!

  5. deadhouse sagt:

    Ach, und nur so am Rande, die sind ja bei Prosthetic Records, ein absolut schäbiges Label, das seine Bands über den Tisch zieht. Stichwort: Die Band Dragged into Sunlight.

    1. Watutinki sagt:

      So? Keine Ahnung, kenne ich nicht. Die haben keine einzige Band die ich kenne unter Vertrag.
      Off topic: Bei Nuclear B. sind es eben viele Erfahrungen die ich gemacht, habe. Entweder haben Sie Bands die ich mochte in den – aus meiner Sicht – künstlerischen Ruin getrieben, oder aber ehemalige Bands haben in Interviews (die ich damals noch gelesen habe) vermittelt, wie dieses Label arbeitet, was einfach nur abartig kommerziell ist. Das hat sich bei mir dann irgendwan festgesetzt, ich kriege echt Ausschlag, wenn ich das Nuclear B. Logo irgendwo sehe. Lieber wäre es mir wenn Opeth und Alcest bei Disney unter Vertrag wären, das wäre nicht einmal halb so schlimm.

      1. nili68 sagt:

        Sind Nuclear Blast eigentlich auch schlimmer als Hitler, die 10 Plagen Ägyptens oder die Bomben auf Hiroshima und Nagasaki..?

      2. royale sagt:

        naja aber Bands wie Carcass, Amorphis, Death Angel, Fear Factory, Machine Head….waren schon lahm und schlecht bevor sie zu NB sind.
        Die aktuellen Sachen von Paradise Lost sehe ich nun nicht als Kommerz, da waren die schon zuvor etwas poppiger.
        was ist mit Possessed?

    2. Nether sagt:

      Die Aussage ist recht gewagt. Es gibt bis jetzt genau eine öffentliche Aussage darüber, dass Prosthetic Records „ihre Bands über den Tisch zieht“ und die stammt aus einem gestrigen, recht schwammigen Post von Dragged Into Sunlight.
      Es fühlt sich also eine Band von über 100 in der Geschichte des Labels so schlecht behandelt, dass sie nun ein Fass aufmacht. Da weder du noch ich wissen, was da genau vorgefallen ist, ist die Bezeichnung „schäbig“ recht vorschnell.
      Vielleicht ist da wirklich was scheisse gelaufen. Vielleicht überschätzt die Band auch nur die Reichweite ihrer 8 Songs, die sie über Prosthetic Records veröffentlicht haben oder haben bei Unterschrift den Vertrag nicht richtig gelesen.
      Ist hier aber auch völlig irrelevant, wenn sich Schammasch seit mittlerweile 3 Alben und 1 EP bei Prosthetic Records wohl fühlen, oder?

      1. ClutchNixon sagt:

        Word.

      2. nili68 sagt:

        .oder anders ausgedrückt: Dragged.. who? Egal, man muss nicht jeden Mist kennen. Fuck them. Können ja mit Batushka ’nen Whine-Club gründen..

      3. ClutchNixon sagt:

        Obacht Nili, die könnten dir gefallen.

      4. deadhouse sagt:

        @Nether: Vielleicht basiert meine Aussage über Prosthetic Records auf etwas mehr als der öffentliche Post von besagter Band. Aber Wurst.

      5. nili68 sagt:

        @ClutchNixon

        Kann schon sein, aber mir hat schon das Gejammer von Batushka die Band vermiest und die finde ich eigentlich auch ganz gut. Sowas wirkt sich bei mir leider auch auf die Musik aus. Ich hasse Gejammer, selbst wenn es berechtigt ist. Das muss man (gerade als überlegen elitärer *lolhüstel* Black Metaller) anders lösen, als in den sozialen Netzwerken das Opferlamm zu spielen und an den Altruismus der angeblich verhassten Gesellschaft zu appelieren..
        Ich sage nicht, dass jeder es so handhaben soll oder das die ultimative Weise ist, damit umzugehen, aber bei mir ist es halt so..

      6. ClutchNixon sagt:

        @nili: komm schon. Hör es dir an 😉

      7. nili68 sagt:

        Klingt mir zu sehr nach Sludge, Crust oder sowas. Nicht objektiv schlecht, aber nicht ganz meine Baustelle..

  6. BlindeGardine sagt:

    Ach wenn es doch einmal ohne Label-Diskussion ginge…

    Zum Album: grundsätzlich gefällt es mir, aber so richtig reißt es mich nicht mit und gegen Ende wurde es gar etwas anstrengend. Ich gebe nili da recht, dass hier vielleicht etwas mehr Fokus auf den einzelnen Songs schön gewesen wäre, denn ja, die 69 Minuten hört man halt nicht immer am Stück. Ich finde die große Kunst liegt darin, wenn ein Album sowohl als zusammenhängendes Gesamtwerk als auch mit starken Einzelstücken brilliert.
    Die harschen Parts haben mich übrigens teilweise an die letzte Panzerfaust erinnert, oder vielleicht haben mich Panzerfaust auch an Schammasch erinnert?
    Wie auch immer, stark und anspruchsvoll definitiv, mir aber etwas zu wenig auf den Punkt gebracht.

    7/10
    1. nili68 sagt:

      Ich finde das sehr schade, da die Band das ja auch „besser“ kann, aber wohl ’ne Spur zu versessen darauf ist Kunst, etwas Besonderes, erschaffen zu wollen, anstatt „einfach nur“ gute Songs zu fabrizieren.
      Mir kommt da folgender Satz in den Sinn, den ich mal wo gelesen habe (ging auch um Musik, aber genauen Kontext vergessen): „Das ist mir zu viel Kunst und zu wenig Musik.“
      So, jetzt aber genug gemeckert.. 😉

  7. doktor von pain sagt:

    „Hearts of No Light“ ist das erste Schammasch-Album, das ich mir überhaupt angehört habe (mittlerweile kenne ich noch die EP „The Maldoror Chants: Hermaphrodite“ aus 2017) – und ich finde es richtig gut. Für mich ist da nicht zu viel oder zu wenig von irgendwas drauf, mir gefällt der Mix. Aber nachdem ich die Kommentare gelesen habe, muss ich mir „Triangle“ wohl auch noch mal zu Gemüte führen…

    1. nili68 sagt:

      ..und „Contradiction“. Das Debut ist (nicht nur) m.M.n. Trash, aber Geschmäcker und so..

  8. der holgi sagt:

    Genial, gekauft, gefeiert.

    10/10
  9. Schraluk sagt:

    ‚Contradiction‘ ist für mich eine nicht zu toppende Platte. ‚Until Our Poison Devours Us‘, ‚Golden Light‘, ‚Split My Tongue‘ sind Tracks, die macht man nicht einfach permanent, ungewöhnlich, dass solche eine Anzahl an Knallern auf einer einzigen Platte waren und sich dann auch noch stimmig zu einem gesamt Teppich zusammenfügten. Das dynamische Moment und dieser ritualisierende Touch eines Stückes wie ‚JHWH‘ versuchen Schammasch zu reproduzieren und abzuleiten. Daran leidet leider eine Platte wie ‚Triangle’. Viel gewollt, weniger erreicht. ‚Moldoror Chants‘ dann wieder packender, kompakter und eingängiger, ohne konzeptionelle Übersteigerung. Fand ich gut. ‚Hearts Of No Light‘ verbindet meiner Meinung nach sämtliche Stärken der vorangegangenen Platten. Die ‚wirklichen Stücke‘ sind wieder auf den Punkt. ‚Rayz Like Razors‘ knallt und bietet wieder Riffing und Harmoniefolgen wie auf der ‚Contradiction‘ an. Die Intros und Zwischendigens erinnern an einzelne Ideen auf der ‚Triangle‘. Schammasch wissen schon, dass man auf Dauer nicht ein immer weiteres Abtauchen in ‚schamanische Klangcollagen‘ produzieren kann, wenn man auch noch spannend bleiben will. Mephorash sind auch spannend, aber ich habe selten Bock mir deren letzte Platte in Gänze zu geben, weswegen sie sich dann auch nicht wirklich hoch in der Erinnerung verankern wird. Wenn Schammasch es jetzt endlich auch mal schaffen würden live einen 3-Gitarren-würdigen-Sound zu liefern, sie würden glatt noch weiter in meiner Gunst steigen.

    8/10
  10. Vlad_the_Impala sagt:

    Die bisherigen Begegnungen mit dieser Band (Es waren zugegebenermaßen wirklich sehr wenige, u.a. der Vorabtrack „Paradigm of Beauty“) haben mich nun nicht gerade „overwhelmed“.
    Aber so in Albumgröße und -kontext gefällt mir das wirklich sehr gut. Wirkt auch mich „rund“ und langzeittauglich. Soundmäßig auch sehr nice.
    Da muss ich wohl schätzungsweise noch mal deren Diskographie aufarbeiten. 🙂

    9/10