Scott Stapp - Higher Power

Review

Nachdem letztes Jahr die Wiedervereinigung von CREED bekannt wurde, setzt Sänger SCOTT STAPP auch seinen Weg als Solokünstler fort und veröffentlicht fünf Jahre nach „The Space Between The Shadows“ nun sein viertes Soloalbum. Sein neuestes Werk dürfte aus mehreren Gründen an den Erfolg des Vorgängers aus 2019 anknüpfen.

SCOTT STAPP – angetrieben von einer höheren Kraft

„Higher Power“ nennt der gläubige Amerikaner, dessen Leben bekanntlich von Höhen und Tiefen bestimmt ist, sein neues Album. Jene höhere Macht half dem Sänger laut eigener Aussage durch schwere und dunkle Zeiten. Es verwundert deshalb nicht, dass SCOTT STAPP in seinen zehn neuen Liedern selbstreflektierend von Glaube, Hoffnung, persönlichem Wachstum und anderen tiefgründigen Themen singt.

Musikalisch präsentiert uns der 50-Jährige eine ausgewogene Mischung aus metallischen Bangern, gefühlvollen Balladen und radiotauglichen Midtempo-Songs. Gleich zu Beginn setzt STAPP mit dem Titeltrack und härtesten Song des Albums ein Statement. Textzeilen wie „Now I’m alive, I walked through fire, I survived, I’m burning brighter, Standing on top of the world, I ain’t coming down“ sind genauso eine Ansage wie die metallischen Riffs à la CREED und der energetische Chorus des Songs. Auch „Deadman’s Trigger“ überzeugt direkt danach mit ähnlich harten, kraftvollen Tönen.

Schwere und sanfte Klänge wechseln sich ab

Die Vocals des CREED-Frontmanns sind immer noch so markant und kräftig, wie man es von ihm kennt. Dass er stimmlich keinesfalls nachgelassen hat, zeigt er auch in ruhigeren Passagen, beispielsweise in der berührenden Akustikballade „If These Walls Could Talk“, die er zusammen im Duett mit Rocksängerin DOROTHY singt. Auch in „You Are Not Alone“, das er mit Songwriter Steve McEwan geschrieben hat, übernehmen akustische Elemente die Hauptrolle.

Die Fertigkeiten von STAPPs Leadgitarristen YIANNIS PAPADOPOULOS stechen in drei der neuen Songs besonders hervor, sodass er im Tracklisting als separater Künstler auftaucht. Der Grieche trumpft nicht nur in der zweiten Singleauskopplung „What I Deserve“ mit seinen Solos auf, sondern bereichert auch die Heavy-Rock-Nummer „Quicksand“ mit seinen Gitarrenkünsten. Genauso sorgt er in „Dancing In The Rain“, das zunächst melancholisch beginnt, für ein ausdrucksstarkes Finale.

Zu guter Letzt packen STAPP und PAPADOPOULOS in der Power-Ballade „Weight Of The World“ nochmals große Gefühle aus. Mit den intensiven Solos und dem eingängigen Chorus setzen sie dem Album mit dem nachdenklichen Track einen würdigen Abschluss.

„Higher Power“ – ein ehrliches Album mit Hitpotenzial

Insgesamt legt SCOTT STAPP ein ausgewogenes und rundes Soloalbum ohne Längen vor. Ob soft oder heavy – jeder Song überzeugt für sich. Selbst gefühlsbetonte Nummern fallen kraftvoll aus und passend dazu bringt STAPP seine hoffnungsvollen Botschaften glaubwürdig rüber. Allen, die modernen, energiegeladenen Rock mögen und sich nicht von dem Mainstream-Touch und sentimentalen Passagen abschrecken lassen, sei das Album sehr empfohlen.

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14.03.2024

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1 Kommentar zu Scott Stapp - Higher Power

  1. Werner sagt:

    Mir gefielen schon die alten Sachen sehr gut – die neue Scheibe ist auf dem gleichen Niveau, einfach sehr gut und richtig fähiger Sänger.

    8/10