Stratovarius - Unbreakable (EP)

Review

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Ende Februar veröffentlichen STRATOVARIUS ihr drittes Album der Post-Timo-Tolkki-Ära. Als Vorgeschmack auf „Nemesis“ gibt es mit der „Unbreakable“-EP vorab einen kleinen Ausblick darauf, was Fans von den finnischen Power/Melodic-Metallern im Jahr 2013 erwarten können. Der Titeltrack entpuppt sich dann auch als bandtypische Gute-Laune-Hymne, die aber mit einer ungewohnt modernen Schlagseite aufwartet und über einen verhältnismäßig harten Klang verfügt. Keine Klang-Revolution also, aber eine neue Variation der bekannten Trademarks, die für frischen Wind sorgt.

Tatsächlich bietet das Stück einen zwar beschränkten, nichtsdestotrotz jedoch repräsentativen Einblick in den Sound des neuen Albums. Einen Pflichtkauf für Die-Hard-Fans stellt die EP jedoch sicherlich nicht da, denn die vier weiteren Songs dürften ihnen bereits längstens bekannt sein, wenngleich sie für diese EP remastert wurden und somit in einem leicht aufpolierten Soundgewand erstrahlen. Da wären mit „Falling Star“und „The Game Never Ends“ zwei Stücke der letzten beiden STRATOVARIUS-Alben „Polaris“ und „Elysium“, sowie mit „Freedom“ und „Why Are We Here“ zwei Stücke der späten Tolkki-Ära, die in den Jahren 2000 und 2001 auf dem „Infinite“-Album beziehungsweise der „Intermission“-B-Seiten-Compilation erschienen.

Gerade wer sich von der Seifenoper um die psychischen Probleme Timo Tolkkis und seinen Ausstieg aus der Band abschrecken ließ und STRATOVARIUS aus den Augen verlor, mag mit dieser EP dennoch auf seine Kosten kommen, die (unter Ausklammerung der beiden „Elements“-Alben und der sich anschließenden Umbruchsphase, in der das selbstbetitelte Studiowerk erschien) eine Brücke von den „alten“ zu den „neuen“ STRATOVARIUS schlägt. Die Zukunft sieht indes vielversprechend aus, denn Neu-Drummer Rolf Pilve scheint sich gut in die Band integriert zu haben und Gitarrist Matias Kupiainen verfügt inzwischen über das nötige Selbstvertrauen, um der Band als Hauptsongschreiber seinen Stempel aufzudrücken. Auf das neue Album „Nemesis“ darf man sich also freuen, gerade für diejenigen, die am sehnsüchtigsten warten, dürfte diese EP jedoch den geringsten Kaufanreiz bieten.

03.02.2013

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