Suns of Thyme - Fortune,Shelter,Love and Cure
Michael Stalling 
Das Debütalbum “Fortune, Shelter, Love And Cure” der Psychedelic Rocker SUNS OF THYME aus Berlin ist möglicherweise nicht für alle Metalheads geeignet. Fans von Bands wie TAME IMPALA oder THE BLACK ANGELS, sowie diejenigen, die sich vorurteilsfrei auf die Scheibe einlassen, werden mit einem tollen Psych Rock-Trip belohnt, der eine mitreißende, anregend-packende und durchgehend überzeugende Atmosphäre schafft.
Songs wie das lässige, mit indischen Anklängen verwobene “The Years We Got Are Not Enough”, der groovende Ohrwurm “Soma (God For Gods)”, das zum Mittanzen animierende, hypnotische “One Song” und vor allem das Albumhighlight “Asato Maa” – ein vertontes Hindu-Mantra (Textauszug: Asato maa sad-gamaya – tamaso maa jyotir-gamayaa – mrityor-maa-mritam gamaya, übersetzt etwa: Führe uns von der Unwahrheit zur Wahrheit, aus der Dunkelheit ins Licht, aus dem Tod in die Unsterblichkeit), in welchem Sänger Tobias’ Stimme wie ein Didgeridoo klingt (!) – stehen stellvertretend für den Abwechslungsreichtum von “Fortune, Shelter, Love And Cure”. Es fällt schwer, SUNS OF THYME sofort auf eine Stilrichtung festzunageln: während das erste Drittel der Scheibe eher melancholisch-spacig daherkommt und die Songs eine eher repetitive Struktur aufweisen, ist der Mittelteil der Platte munterer und nimmt an Fahrt auf, um zum Ende des Albums hin (wieder) langsamer und eher meditativ zu werden. Man fühlt sich als Hörer wie auf einer Reise bzw. einem Trip durch das Universum gefangen genommen!
Also, holt euch “Fortune, Shelter, Love And Cure“ direkt bei der Band oder beim Label (Interessierte und Zweifler können vorab auf der Bandcampseite reinhören) und dann ab auf die Couch oder eine schöne Sommerwiese, zurücklehnen und sich auf eine (ent)spannende Reise entführen lassen!
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