Tad Morose - Modus Vivendi

Review

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Obwohl Tad Morose schon seit zehn Jahren bestehen und sicher jedem der Name irgendwo schon mal über den weg gelaufen ist, ist ihnen bisher der große Erfolg verwehrt geblieben. Mit dem aktuellen Album „Modus Vivendi“ sollte dieses Schicksal hoffentlich eine Wende nehmen, denn mittlerweile befinden sich die fünf Schweden auf einem musikalischem Niveau, auf dem sie auch Vergleiche mit Evergrey nicht scheuen brauchen. „Modus Vivendi“ schließt dabei stilistisch nahtlos an den amerikanischen Power Metal des Vorgängers „Matter Of The Dark“ an, wobei Verbesserungen im Songwritting und Instrumentierung vielleicht erst mit der Zeit auffallen, dann aber umso deutlicher. Deutlich ist hingegen der gesteigerte Härtegrad, den Tad Morose an den Tag legen. Das plakative, wuchtige Intro-Riff zum Opener „Anubis“ könnte fast so von Rammstein stammen und auch Songs wie „No Mercy“, „Take On The World“ und „Mother Shipton’s Words“ glänzen mit hartem Riffing. Gerade aber in Verbindung mit den melodischen, dezenten Gitarrenleads und Urban Breeds exzellenter Gesangsleistung entsteht eine packende Dynamik, der man sich schwerlich entziehen kann. Ihre Klasse beweisen Tad Morose nicht zuletzt durch gefühlvolles Spiel und die gut eingebauten Tempiwechsel und Stilvariationen, die auch auf Dauer die Songs interessant machen. So setzen sich z.B. „Afraid To Die“, mit seinem mehrstimmigen, balladesken Refrain, das halbakustische „Cyberdome“ und das orientalisch angehauchte Midtempostück „When The Spirit Rules The World“ stilistisch und tempomäßig schön vom Rest ab. Nur das recht schwülstig und lang geratene „Life In a Lonely Grave“ kann nicht so recht überzeugen. Was nichts daran ändert das „Modus Vivendi“ ein starkes Stück harter und bodenständiger Power Metal ist, fernab von irgendwelchem albernen Rumgepose, Ritterkostümchen oder Judas Priest Vergleichen.

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31.03.2004
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