The Bones - Burnout Boulevard

Review

Galerie mit 21 Bildern: The Bones - Germany Tour 2020 in Frankfurt

Party und Stimmung – das ist die simple Losungsformel der schwedischen Rock’n’Roller THE BONES. Seit Jahren brillieren die vier Rabauken mit einem Hitalbum nach dem anderen, die große Anerkennung wie bei anderen prominenten Nordlichtern der Marke TURBONEGRO, GLUECIFER oder BACKYARD BABIES blieb ihnen bislang verwehrt und ich befürchte, dass wird sich auch mit dem aktuellen „Burnout Boulevard“ kaum ändern. Dabei liefern die Jungs einmal mehr eine stimmungsvolle Mitgrölorgie ab, die keinen Partylöwen kalt lassen dürfte.

15 Songs peitschen die Rock’n’Roller durch knapp vierzig Minuten. Logisch – hier wird nicht um den heißen Brei drumherum geredet, hier geht es sofort zur Sache. Beef Bonanza und seine Mitstreiter hauen sich mal mehr, mal weniger flott einen Burner nach dem anderen aus den Hüften, die Refrains lassen sich schon mitgrölen noch bevor sie ausgeklungen sind und ganz nebenbei stellt die Band existenzielle Fragen wie „Why Do I Always Bang My Head Against The Wall?“ („Flatline Fever“). Das ist Musik, die noch aus dem Herzen kommt, bei THE BONES-Gigs muss man sich einfach glücklich in den Armen liegen, miese Stimmung ist schlicht unmöglich. Natürlich hat sich auch auf Album Nummero Vier in Sachen musikalischer Natur nichts geändert. Man verbindet weiterhin knackigen Street-Rock’n’Roll mit Punk und Rockabilly-Einflüssen, führt mit den beiden hochgradig talentierten Gesangsverbrechern Beef und Boner das aus eher anderen musikalischen Gefilden bekannte „Beauty And The Beast“-Prinzip in den Rock’n’Roll ein und gestaltet speziell die Refrains so, dass sie keiner mehr vergisst. Am besten gelingt ihnen das im bereits angesprochenen „Flatline Fever“ (Video dazu kann man sich auf der myspace-Seite der Band reinpfeifen) sowie im zweiten ganz fabulösen Gassenhauer „Too Many Miles“. Aber auch der reine Glücksorgasmus „Mighty Touchdown“, „Straight Flush Ghetto“, das etwas rauere „Black Day Boogie“, „Sealed With A Fist“ und und und – alles wunderbare Stimmungskanonen.

Wenn man so was wie Kritik an „Burnout Boulevard“ üben will, dann vielleicht dass ein Tick mehr Abwechslung nicht geschadet hätte (ja, auch das ist im Rock’n’Roll durchaus möglich) und dass die Hitdichte nicht ganz gegen ihr bisher bestes Werk „Bigger Than Jesus“ anstinken kann. Egal – dieser Boulevard burnt trotzdem mehr als gewaltig!

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19.11.2007
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