The Godfathers - Jukebox Fury

Review

Größere Bekanntheit erlangte die britische Band THE GODFATHERS im Jahr 1986 mit ihrer sperrigen Rockhymne „Birth, School, Work, Death“, was in den Hochzeiten synthetischer Popmusik zumindest einen relativen Erfolg darstellte – für den großen Durchbruch reichte es indes nie. Folglich löste sich die Band nach ein paar Alben im Jahr 2000 sang- und klanglos auf, um jetzt doch wieder weiterzumachen – mit neuer Besetzung (vom alten Line-Up blieben nur der Sänger und der Gitarrist, die Brüder Peter und Chris Coyne übrig) und nun auch mit einem neuen Longplayer, von dem die ersten Singles bereits 2011 veröffentlicht wurden.

„Jukebox Fury“ heißt die LP, und die bietet ein Dutzend Songs, die so abwechslungsreich wie kurzweilig sind. Da gibt es den schleifenden Opener „Let Your Hair Hang Down“, das treibende „Primitive Man“ mit seinem prägnanten Gitarrenlick, das melancholische Power-Pop-Stück „A Can Of Worms“ oder den mitreißenden Rocker „Back Into The Future“ – der beste Song des Albums. In „Theme To The End Of The World“ lassen die Briten dann die Cowboys mit Westerngitarre und Reverbeffekten raushängen, um im abschließenden „Thai Nights“ die Synthese von späten BEATLES und asiatisch angehauchter Instrumentierung zu wagen. Dazwischen tummeln sich ein paar Songs, die man wahlweise als nett oder harmlos bezeichnen würde („If Only I Could“, „I Can’t Sleep Tonight“). Wenn man also allein die Songs zum Maßstab nimmt, ist THE GODFATHERS mit „Jukebox Fury“ sicherlich kein Meisterwerk gelungen, aber zumindest ein streckenweise sehr gutes Stück Musik.

Aber wo die Instrumentierung von „Jukebox Fury“ vor allem durch das prägnante Gitarrenspiel überzeugt, gibt es Punktabzüge beim Gesang – nicht so sehr beim etwas limitierten Leadgesang von Peter Coyle, denn das gehört zur rotzigen Attitüde der Musik mit dazu, sondern vor allem bei den Backgroundvocals, die reichlich unmotiviert klingen (beispielsweise in „I Can’t Sleep Tonight“). Trotz dieser kleineren Kritikpunkte macht man mit „Jukebox Fury“ in Summe also nichts falsch, wenn man auf straighten Alternative Rock steht. Gutes Comeback, das die alten Alben aber nicht unbedingt in den Schatten stellt.

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09.04.2013

- Dreaming in Red -

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