The New Roses - Sweet Poison

Review

Soundcheck Oktober 2022# 11 Galerie mit 30 Bildern: The New Roses - Summer Breeze Open Air 2023

Benötigt ein Genre, das Klassiker in Massen über circa 50 Jahre produziert hat, noch aktuelle Produktionen? Welchen Beitrag kann eine neue Produktion liefern? Diese Fragen dürften sich THE NEW ROSES gestellt haben, als das Quartett seine Liebe zum klassischen Rock der 80er und 90er in eigene Produktionen umsetzte. Spätestens seit dem 2019er Release „Nothing But Wild“ hat sich die Band einen Namen in rockigen Gefilden gemacht. Supportslots für unter anderem KISS, SCORPIONS oder FOREIGNER sind der Lohn. 2022 ist es Zeit für neue Musik in Form von „Sweet Poison“, dem fünften Longplayer aus der Feder von THE NEW ROSES.

KISS, FOREIGNER oder THE SCORPIONS – THE NEW ROSES teilen die Bühne mit Genregrößen

Während der Corona-Pause gab es eine Veränderung in der Bandbesetzung. Norman Bites ging, dafür kehrte Dizzy Presley, der auf dem Debütalbum „Without A Trace“ zu hören war, zur Band zurück. Ansonsten machen THE NEW ROSES genau dort weiter, wo sie mit „Nothing But Wild“ aufgehört hatten. Die Orientierung an US-Größen wie AEROSMITH, POISON oder BON JOVI dominiert „Sweet Poison“, ohne nach einer Kopie der Vorbilder zu klingen.

Der Opener gibt die Richtung der Scheibe vor: treibende Saitenarbeit und die Whisky-angehauchte Stimme von Timmy Rough lassen bei „My Kinda Crazy“ oder „Playing With Fire“ die 80er Jahre aufleben. Lyrisch sind die Herren genau dort unterwegs, wo sich primär ihre Vorbilder tummelten. Sex and Drugs and Rock and Roll, wobei die zwischenmenschliche Beziehung und deren Auswirkungen dominiert.

Balladen gibt es auf „Sweet Poison“ mit „All I Ever Needed“ und „True Love“. Der kraftvolle Refrain hebt „All I Ever Needed“ aus der Masse ab. „True Love“ mit akustischer Begleitung fällt dagegen ab. „Usual Suspects“, „Warpaint“, „Sweet Gloria“ oder „The Lion in You“: viele Nummern gehen ins Ohr und die Hitdichte auf „Sweet Posion“ ist hoch. „Dead Of Night“ oder „1st Time For Everything“ sind nicht schlecht, stehen aber im Schatten der vorher genannten Titel. Der Schlusspunkt „The Veins Of This Town“ setzt auf große Melodie und ist ein Stadionrocker par excellence.

„Sweet Poison“ ist circa 40 Jahre zu spät dran

THE NEW ROSES haben ein Problem. Die Truppe ist eindeutig zu spät geboren. „Sweet Poison“ wäre in den 80ern und 90ern durch die Decke gegangen und das Quartett mit AEROSMITH auf großer Stadiontour. 2022 ist es ein bockstarkes Rockalbum, welches sich an den Genregrößen der 80er orientiert. THE NEW ROSES erfinden das Rad nicht neu, haben es aber frisch poliert und in zeitgemäßes Gewand gesteckt. Es sind keine elf Hits auf der Scheibe, aber eine hohe Hitdichte. Menschen, welche sich im Rock der 80er zu Hause fühlen, werden ihre Freude mit dem Werk haben.

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20.10.2022

Ein Leben ohne Musik ist möglich, jedoch sinnlos

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