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When Nothing Remains - As All Torn Asunder

Review

Mit der schlichten wie unmissverständlichen Intention, traurigen und tiefschürfenden Doom zu kreieren, wurde dieses Unternehmen vor gut zwei Jahren von den schwedischen Musikern Peter Laustsen und Jan Sallander gegründet. Beim Komponieren des vorliegenden Debüts waren der ehemalige NOX AUREA und momentan noch immer zeitgleich bei THE COLD EXISTENCE und RIMFROST aktive Peter und sein „Partner in Crime“ Jan (ebenso bei THE COLD EXITSTENCE) noch als Duo am Start, in der Zwischenzeit aber scheinen WHEN NOTHING REMAINS gar Ambitionen zu zeigen, auch live aktiv zu werden, sind doch mit Jonas Toxen und Johan Ericson (DRACONIAN, SHADOWGARDEN), sowie Basser Tobias Leffler im Laufe der Aufnahmen einige Musiker rekrutiert worden, die nunmehr obendrein auch den Begriff „Band“ zulassen.

Ihrer gemeinsamen Vorliebe für gepflegte Lava-Sounds konnten die Protagonisten während des Songwriting-Prozesses freien Lauf lassen, wenig überraschend also, dass wir mit Ausnahme des kurzen Zwischenspiels „Solaris“ und des Rausschmisses in Form von „Outro – Tears“ ausnahmslos monolithische Monumentalepen in Slow-Motion vorgesetzt bekommen. Geradezu manifestierend ob der folgenden guten Stunde Spielzeit kredenzt man mit „Embrace Her Pain“ einen Opener, der durchaus auch den jungen SWALLOW THE SUN zu Gesichte stehen hätte können.

Generell lässt sich festhalten, dass die Schweden des Öfteren über die Landesgrenzen hinaus zu ihren Nachbarn geguckt haben, um sich inspirieren zu lassen, sind doch im weiteren Verlauf durchaus auch BLACK SUN AEON als Referenz zu vernehmen. Doch auch Vergleiche zu heimatlichen Formationen sind hier angebracht. Vor allem in den Ultra-Long-Tracks „The Sorrow Within“ und dem Titelsong sind die frühen CANDLEMASS unüberhörbar, auch wenn man hinzufügen muss, dass hier nur das Riffing selbst sowie die Intensität gemeint ist. Der zumeist gegrowlte Gesang dagegen lässt WHEN NOTHING REMAINS eher in Death/Doom-Gefilde im Stile der frühen MY DYING BRIDE abdriften.

Tiefschürfend, atmosphärisch wirkungsvoll und phasenweise regelrecht unterkühlt, so kommt die Chose dieser Schweden daher. Kurzum: Ein geradezu klassisches Herbstalbum, das uns hier kredenzt wird. Wobei: ganz so „unherbstlich“ ist der April ja nun bekanntlich auch nicht…..

13.04.2012

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