Withered (US) - Memento Mori

Review

Alles wie gehabt und trotzdem neu und erfrischend. So oder so ähnlich lassen sich wohl die grundsätzlichen Wesenszüge des vorliegenden Appetithappens namens „Memento Mori“ der US-Boys WITHERED charakterisieren. Die Jungs tänzeln zum einen wild entschlossen um den Hörer, um diesen gezielt mit wuchtigen Tiefschlägen der Marke DISMEMBER oder ENTOMBED ins Taumeln zu bringen. Für das Finale lässt man schließlich das technische Können aufblitzen und wandelt den unbändigen Vorwärtsdrang in finale, hoch melodische Fausthiebe.
WITHERED setzen dabei keinesfalls auf eine klar erkennbare Taktik, sondern geben sich stets variabel und unberechenbar, was es für den Gegner auch sehr schwer macht den Kontrahenten einzuschätzen. Demnach bedarf es einer ganzen Weile der Annäherung und des Abtastens, um den Wechsel von wilder Raserei hin zu wohl überlegten Attacken verinnerlichen zu können. Jeder der sieben Songs explodiert dabei wie eine kleine Sprengladung im Gesicht und hinterlässt spürbare Wunden.
Mit „Memento Mori“ schickt der aus Atlanta stammende Vierer einen unglaublich vielseitigen Kämpfer in den Ring, der vom Blitzangriff bis hin zur Zermürbungstaktik bestens vorbereitet ist und seine gestählten Muskeln in Form technischer Hochklassigkeit zur Schau trägt. WITHERED sind vielversprechender Nachwuchs im Death Metal Stall und dürften noch eine Menge Freude bereiten.

Wer es mit dem technisch versierten, brutalen, teilweise auch düsteren und hinterlistigen Schwergewicht aufnehmen will, sollte sich schleunigst seine Eintrittkarte besorgen.

07.12.2005

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