Those Of The Unlight
Part II – (März 2024)

Special

CORPUS DIAVOLIS – Elixiria Ekstasis

von Johannes Werner

Corpus Diavoli - Elixiria Ekstasis Cover Artwork

Black Metal mit okkult-esoterischem Schwerpunkt – da sind wir ja direkt super excited. Ach nee, das habe ich wohl kurzerhand mit einem weniger überlaufenen (Sub-)Genre verwechselt. Mit CORPUS DIAVOLIS meldet sich eine französische Kapelle zurück, die Geheimformeln, Sigillen und schmucke Roben höher schätzt als fette Riffs und gutes Songwriting. Dieses seit mindestens zehn Jahren (eigentlich aber seit der Veröffentlichung von DISSECTIONs “Reinkaos”) nervende Phänomen gehört zu den unnötigsten Modeerscheinungen im Black Metal, da es meist als Ausrede dient, sterbenslangweilige Platten in Zeiten des Ressourcenmangels dennoch zu veröffentlichen.

Daran kranken auch CORPUS DIAVOLIS. Viel Styling auf den Promo-Fotos, Sodomie-Fantasie auf dem Artwork. Musik? Tönt weitgehend generisch und kraftlos. Darüber hinaus wirkt das Songwriting häufig struktur- und orientierungslos. Momente fesselnder Düsternis, die das Blut in den Adern gefrieren lassen, können gar nicht aufkommen. Nichts klingt nach der titelgebenden Ekstase. Les Acteurs de l’Ombre Productions haben viele gute Bands im Stall, aber es wundert nicht, dass diese Teufelskörper bereits ihr fünftes Album veröffentlichen, ohne jemals irgendwas gerissen zu haben.

Wertung: 5

Corpus Diavolis Bandfoto 2024

Ananas und Brie? Waren schon immer Black Metal, ihr Poser!

 

Trackliste:

  1. His Wine Be Death
  2. Key To Luciferian Joy
  3. Carna Hymnody
  4. Cyclopean Adoration
  5. Vessel Of Abysmal Luxury
  6. The Golden Chamber
  7. Menstruum Congressus
  8. Enfleshed In Silence
  9. Chalice Of Fornication

Spieldauer: 58:00
Release: 15.03.2024
Label: Les Acteurs de l’Ombre Productions

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04.04.2024

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3 Kommentare zu Those Of The Unlight - Part II – (März 2024)

  1. doktor von pain sagt:

    Am Ende der Liste sind für mich doch ein paar interessante Tipps dabei. Dafür schönen Dank!

  2. destrukt. sagt:

    Tulpa find ich auch richtig schmackofatzig! Danke dafür!
    Ansonsten gabs im März via Total Dissonance Worship auch 3 ganz coole Ekelbatzen für Fans von dissonantem Black/Death, namentlich:
    Kvadrat – The Horrible Dissonance of Oblivion
    Sacrificial Vein – Black Terror Genesis
    Hecatoncheir – Nightmare Utopia
    Und im Tech-Death Bereich haben WOUNDS aus Chicago mit „Ruin“ ebenfalls ne ganze coole Scheibe rausgehauen. Praktisch Everlasting Spews Antwort auf Soreption, wenn auch nicht ganz so stark.

  3. Herbchandler sagt:

    Die Cantique Lepreux ist doch hier verschenkt. Die Kategorie ist ansich ne gute Idee, aber vielleicht eher mit so „richtigen“ Geheimtipps und Entdeckungen?

    „Le bannissement“ sollten alle BM-Hörerinnen über sich ergehen lassen, klar, stilistisch typisch quebecian, aber die Platte ist wirklich rund. Für mich 9/10.