Antichrist (SWE) - Forbidden World

Review

Schnell, schrill, aggressiv und etwas boshaft gehen die Schweden ANTICHRIST auf ihrem Debüt-Album “Forbidden World”, das via High Roller Records veröffentlicht wird, zu Werke.
Thrash Metal der alten Schule steht auf dem Programm, mit Anleihen aus dem 90er Black Metal, weshalb man sich hier und da an Bands wie NOCTURNAL BREED oder GEHENNAH erinnert fühlt. Rotzig-dreckige, flotte Riffs, selten im groovenden Midtempo, zumeist in oberen Tempogefilden beheimatet, machen die zehn Kompositionen aus, immer wieder aufgelockert durch frickelige, kreischende Soli, die geradezu schreiend dazu auffordern, auf der Luftgitarre mitgeklimpert zu werden. Markenzeichen der Band ist jedoch eindeutig der völlig überdrehte, einen Hauch wahnsinnige Gesang von Fronter Stekens, an den sich die Ohren zwar zunächst nur schwer gewöhnen wollen, der jedoch mit jedem Song cooler und aufpeitschender daher kommt. Die dünne, etwas undefinierte Produktion lässt sich zwar als kleiner Wermutstropfen ansehen, dürfte den Geschmack der Fans der alten Schule jedoch ziemlich gut treffen.

Meiner Meinung nach fehlt es “Forbidden World” zwar an Hits und auch ein Stück weit an Abwechslung und Spannung, denn die meiste Zeit prügeln sich die Schweden die Seele aus dem Leib, wenn auch nie stumpf oder ziellos, sondern stets anspruchsvoll. Deshalb ist dieses Werk auch nicht für jeden etwas, wird aber mit Sicherheit seine Liebhaber finden.

23.09.2011

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